Neusiedl als Unwetter-Epizentrum

Erstellt am 13. August 2020 | 03:23
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Zahlreiche Bäume und Äste fielen dem Unwetter zum Opfer.
Foto: BVZ
In der vergangenen Woche wütete ein schweres Unwetter im Südburgenland. Der Schock in der Ortschaft sitzt immer noch tief.
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Bürgermeister Werner Kemetter kann es auch eine Woche nach den starken Unwettern immer noch nicht fassen: „Ich bin gerade erst wieder durch die Ortschaften gefahren. Das kann man sich nicht vorstellen, so extrem war es noch nie.“ Mit Windspitzen von bis zu 170 km/h mussten die Orte kämpfen. Dagegen konnten sich auch zahlreiche Wälder nicht wehren. „Es liegt alles wie Zündhölzer, es ist katastrophal. Die Forstwege sind nicht passierbar“, ist Kemetter immer noch fassungslos.

Auch Gemeindewälder haben Schaden genommen. Häuser wurden beschädigt und sogar die Decke einer Halle wurde vom Sturm weggetragen. In Limbach wurde unter anderem das frisch gemachte Bankett weggeschwemmt. Das Feuerwehrhaus stand zehn Zentimeter unter Wasser. Sogar Kürbisse hätte es durch die gesamte Ortschaft in Neusiedl getragen. „Der Ort war unpassierbar.

In einem Keller stand das Wasser bis zu den Fensterscheiben eines Autos“, erklärte der Bürgermeister. Der Schaden könne aktuell gar nicht beziffert werden, weil nicht alle Teile des Gebietes passierbar seien. Für Werner Kemetter steht nun bereits die nächste Gefahr an: „Jetzt kommen die Borkenkäfer auch auf uns zu, weil wohl keiner Zeit hat, um alles wegzuräumen.“

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