INKOBA soll den Süden für neue Betriebe reizvoll machen

Erstellt am 01. November 2017 | 05:30
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Große Pläne. 30 von 72 Gemeinden des Südburgenlandes wurden von Südburgenlandmanager Werner Unger und Gerhard Pongracz (RMB) bereits besucht, um Überzeugungsarbeit zu leisten.
Foto: BVZ, Pekovics
RMB und Südburgenlandmanager Unger arbeiten an einem Projekt, dass das Südburgenland in mehrere Cluster unterteilen soll.
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Im Südburgenland bahnt sich ein wahrer Meilenstein in Sachen gemeindeübergreifender Zusammenarbeit an. Südburgenlandmanager Werner Unger plant nämlich gemeinsam mit dem Regionalmanagement Burgenland (RMB) die Errichtung zweier „INKOBAs“, also zweier interkommunaler Betriebsansiedelungsgebiete.

Das eine soll vom Norden des Bezirks Oberwart beginnend bis nach Stegersbach reichen, das zweite die Gemeinden südlich von Stegersbach umfassen. Das Konzept ist einfach: Alle Gewerbeflächen der Gemeinden werden von einem Gemeindeverband beziehungsweise einer operativen Gesellschaft vermarktet – die Kommunalsteuereinnahmen werden ebenso aufgeteilt wie die Kosten für Aufschließung der Grundstücke.

„Läuft seit zehn Jahren in Oberösterreich“

„Das Hauptziel der ‚INKOBA‘ ist die Sicherung und Weiterentwicklung der bestehenden Betriebe und Arbeitsplätze sowie die Ansiedlung neuer Betriebe und Erweiterung des Arbeitsplatzangebotes“, sagt Unger und erklärt: „In Oberösterreich wird damit schon mehr als zehn Jahre erfolgreich gearbeitet, vor allem in peripheren Regionen, ähnlich wie unserer.“

Einen Ausflug nach Freistadt mit Bürgermeistern der Region hat es bereits gegeben, derzeit wurden bereits 30 von 72 potenziellen Mitgliedsgemeinden besucht. „Ich will nicht nur ein paar, sondern alle Gemeinden mit im Boot haben“, hat sich Unger ein ehrgeiziges Ziel gesetzt.

Drei Regionen in Planung

Hintergrund dieser Überlegungen ist, dass es Gemeinden ohne direkte Anbindung ans hochrangige Verkehrsnetz immer schwerer haben, neue Betriebe anzusiedeln. „Dabei gibt es im Südburgenland drei Regionen, die darüber verfügen: die Gemeinden entlang der A2, der hoffentlich bald gebauten S7 und der Bahn“, sagt Unger, der sich die Bildung von verschiedenen thematischen Clustern vorstellen könnte: „In Rotenturm würde zum Beispiel die Holzindustrie gut passen.“

Derzeit geht es aber einerseits darum, Überzeugungsarbeit in den Gemeinden zu leisten und andererseits die vorhandenen Flächen zu erheben.

 

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