Wie geht es mit dem Güssinger Mineralwasser weiter?. Masseverwalter Klaus Dornhöfer lässt sich mit der Entscheidung über möglichen Fortbestand noch Zeit.

Der Masseverwalter des Mineralwasserabfüllers Güssinger, Klaus Dörnhöfer, bemüht sich um eine Sanierung des Unternehmens, das vor Weihnachten Insolvenz angemeldet hat. Gelingen kann der Neustart aber nur, wenn der Eigentümer im Jänner frisches Geld in das Unternehmen einbringt, hieß es vor einigen Wochen von Dörnhöfer. Das Geld dafür müsse vom russischen Eigentümer des Unternehmens kommen, und zwar innerhalb einer angemessenen Frist. Konkret noch im Jänner, ansonsten würde er den Sanierungsplan zurückziehen. Das würde die Zerschlagung der Firma bedeuten.
Auf Nachfrage der BVZ hieß es von Masseverwalter Klaus Dörnhöfer: „Anfang nächster Woche können wir bekannt geben, wie oder ob es mit dem Unternehmen weitergeht.“ Mit der Insolvenz wurde der Betrieb geschlossen und ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung in die Wege geleitet. 17 Mitarbeiter und 120 Gläubiger sind betroffen. Der Diskonter Hofer, der bislang größte Kunde von Güssinger, beendete im Sommer die Zusammenarbeit. Auslöser dafür war ein Streit zwischen dem Güssinger-Eigentümer und einem bulgarischen Großgläubiger. Dabei ging es um die Vorherrschaft in der Wasserfirma. Begründet wurde die Insolvenz mit der veralteten technischen Anlage, die nicht ordnungsgemäß aufgesetzte Buchhaltung sowie dem Wegfall des Hauptkunden „Hofer“.