Ungewisse Zukunft

Erstellt am 13. November 2013 | 23:59
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Foto: NOEN, zVg/Hotel Lagler
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Konkurs / Seminarhotel Lagler soll Mitte des Monats geschlossen werden. Investor zeigt konkretes Interesse. Entscheidung erwartet.
Von Carina Ganster

Konkurs / Ende Juni wurde über das Seminarhotel Lagler ein Sanierungsantrag gestellt. Mitte September dann die „erlösende“ Nachricht für die Familie – das Hotel ist gerettet. Wie nun bekannt wurde, ist der Sanierungsantrag zurückgezogen worden, der Konkurs war unausweichlich.

Die Auslastung des Hotels war zu gering, um die Auflagen der Sanierung zu erfüllen. Mit 30. Oktober wurde die Schließung des Unternehmens angeordnet. Geschlossen ist das Unternehmen bislang aber noch nicht. Warum erklärt Masseverwalterin Elisabeth Hrastnik.

Pachtvariante könnte Hotelbetrieb sichern 

„Ein Hotel kann nicht so einfach geschlossen werden. Gäste, die bereits gebucht haben, sollen die Möglichkeit haben, ihren Urlaub zu verbringen“, sagt Hrastnik. Eine mögliche Pachtvariante kann eine Schließung des Unternehmens verhindern, daran arbeiten derzeit sowohl Masseverwalterin, als auch der Anwalt des Unternehmens, Werner Dax, der für eine Stellungnahme nicht erreichbar war.

„Es zeichnet sich eine Lösung ab. Ein möglicher Pächter könnte das Hotel übernehmen. Bei dieser Pachtvariante soll auch die Familie in den Betrieb eingebunden werden. Kommt dieser nicht zustande, wird das Hotel voraussichtlich geschlossen werden“, weiß Masseverwalterin Elisabeth Hrastnik, die keine genaueren Details nennen möchte. Die Zukunft der Schnapsbrennerei Lagler ist laut Masseverwalterin glücklicherweise nicht gefährdet.

„Glückliche Lösung wäre Familie nur zu wünschen“

Auch Bürgermeister Franz Hoanzl weiß um die schwierige Situation des Unternehmens Bescheid. „Für die Gemeinde und auch den Tourismus wäre es unendlich schade, wenn das Hotel schließen müsste. Die Familie Lagler ist über die Grenzen hinaus für ihre Qualität und auch ihre Gastfreundschaft bekannt – ein Aushängeschild für unsere Gemeinde“, meint Hoanzl.

Eine Lösung wird voraussichtlich noch in der kommenden Woche fallen. „Die Verhandlungen sind in einer finalen Phase. Hoffentlich gibt es eine glückliche Lösung, das wäre der Familie nur zu wünschen“, ergänzt Masseverwalterin Hrastnik.

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