Verband wird geprüft

Erstellt am 06. April 2011 | 00:00
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VERKEHR / Mittlerweile wird der Gemeindeverband vom Roten Bus von der Gemeindeabteilung geprüft. Das Projekt steht.

VON SARAH WAGNER
REGION / Derzeit werden die abgegebenen Fahrgastzahlen des Gemeindeverbandes „Personennahverkehr Unteres Pinka- und Stremtal“ von der Gemeindeabteilung des Landes geprüft. Die Benachrichtigung vom Finanzministerium, dass die Fahrgastzahlen in der „Theorie nachvollziehbar sind“ haben den Verantwortlichen nicht gereicht. Über das Prüfverfahren wurde seitens der Abteilung keine Auskunft erteilt.

Aus dem Büro Niessl war zu erfahren: „Die Benachrichtigung vom Finanzministerium besagt nur, dass es sein könnte, dass die Zahlen richtig sind. Wir müssen die Amtswege auch einhalten. Die Prüfung der Gemeindeabteilung soll Ergebnisse bringen.“

Peter Vadasz, Obmann des Verbandes wirft den Verantwortlichen im Land eine Verzögerungstaktik vor: „Nachdem die Anschuldigungen nun in sich zusammengebrochen sind, sehen wir der Überprüfung gelassen entgegen.“ Vadasz meint nämlich, dass das Land von den Zahlen aus dem Jahr 2010 spricht und der Verband von denen aus dem Jahr 2009, als noch Schüler mit dem Roten Bus verkehrt sind.

Seitens des Büros von Landeshauptmann Niessl weiß man über die „Verwechslung“ nicht bescheid, man versucht zu beruhigen: „Wenn die Zahlen nicht schlüssig sind, dann muss eben geprüft werden. Es steckt keine böse Absicht dahinter, wir sind an Konsens interessiert.“ Aus dem Büro der Landesrätin Verena Dunst war zu erfahren: „Wir befinden uns mitten in einer Überprüfungsphase. Das Ziel ist nach wie vor, dass der Bus in einer Form weiterfährt, das ist das Hauptthema.“

Verband klagt Landesrätin  Dunst wegen Verleumdung

Wie die BVZ berichtete, klagt der Gemeindeverband „Personennahverkehr Unteres Pinka- und Stremtal“ Landesrätin Verena Dunst, weil sie offiziell erwähnte, dass die abgegebenen Fahrgastzahlen des Verbandes nicht stimmen. Vadasz: „Wir lassen uns von niemandem als Gauner hinstellen. Man unterstellt uns Förderungsfälschung.“ Dunst hält nichts von der Klage: „Wir halten nichts davon und sehen der Klage gelassen entgegen. Fakt ist, dass zwei verschiedene Zahlen im Raum stehen.“

Auch wenn das Land keine Förderungen mehr zuschießt, will Vadasz ein Projekt auf die Beine stellen und eine Alternative zum Roten Bus schaffen: „Wenn die Prüfung vorbei ist, müssen wir uns hinsetzen und eruieren, was wir auch ohne Zuschüsse vom Land zuwege bringen.“

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