Wasserschutz greift

Der im Vorjahr fertiggestellte Hochwasserschutz in der Bezirkshauptstadt Güssing hat die erste Bewährungsprobe erfolgreich hinter sich gebracht.
Hochwasser 2009 kam wieder in Erinnerung
Aufgrund der Schneeschmelze und des starken Regens in den vergangenen Tagen stieg die Strem stark an (siehe Foto unten), Erinnerungen an das verheerende Hochwasser von 2009 drängten sich auf.

„Die erste Bewährungsprobe haben wir hinter uns“, schnauft Stadtchef Vinzenz Knor (SPÖ) durch. „Die Strem ist ziemlich gestiegen, aber einige Bürger, die früher normalerweise Wasser im Keller gehabt hätten, haben mich angerufen und gesagt, dass diesmal alles trocken geblieben ist – zum Glück und dank des Hochwasserschutzes.“
Schutzprojekte haben sich schon bewährt
Vor allem die Baumaßnahmen beim sogenannten „Schintergraben“, einem unterirdischen Entlastungsgerinne, das in den Strembach mündet, haben sich bezahlt gemacht.
„Diese Maßnahme in Verbindung mit der Errichtung eines Hochwasserschutzes beim Zickental in Richtung Steingraben haben dazu geführt, dass die Retensionsbecken wie geplant angesprungen sind“, weiß Knor.
Auch wenn das Wasser während des Telefonats der BVZ mit Knor am Montag seinen Angaben nach weiter im Steigen war, so geht der Bürgermeister dennoch davon aus, dass die Bezirkshauptstadt vom Hochwasser verschont wird: „Natürlich kann es noch passieren, dass vom Norden her, Stichwort Schneeschmelze am Wechsel, viel Wasser zu uns kommt. Aber ich denke nicht, dass wir richtige Probleme bekommen werden. Der Hochwasserschutz greift.“