Weingarten rutscht ab

Erstellt am 17. April 2013 | 00:00
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Foto: NOEN, Decker
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3.000 Quadratmeter betroffen / Uhudlerproduzent Matthias Mirth muss mehr als 1.000 Traubenstöcke neu ansetzen. Ertragausfall und großer finanzieller Schaden sind entstanden.
Von Carina Ganster

ZAHLING / Die Erde im Bezirk Jennersdorf will scheinbar nicht zur Ruhe kommen. Am vergangenen Wochenende ist ein rund 3.000 Quadratmeter großer Weingarten von Kirchenwirt und Uhudlerproduzent Matthias Mirth abgerutscht.

Bereits einen Monat zuvor sind Teile des Grundstücks von Hangrutschungen betroffen gewesen. Diese waren allerdings nicht so massiv. 1.000 Weinstöcke mussten zum Teil ausgegraben werden und neu angesetzt werden. Der betroffene Weingarten wurde erst im vergangenen Jahr neu kultiviert und hätte erstmals heuer Früchte tragen sollen.

„Wir haben einen massiven Schaden durch die Hangrutschung erlitten. Da der Hang heuer erstmals einen Ertrag geliefert hätte, sind wir jetzt nicht direkt von einem gesamten Ertragsausfall betroffen. Trotzdem war der Ertrag natürlich schon einkalkuliert, aber gegen das Wetter ist man eben machtlos. Wir haben jetzt keine Mehrproduktion, sondern nur so viel, wie auch schon letztes Jahr“, erklärt Matthias Mirth.

Der Gesamtschaden konnte noch nicht genau festgelegt werden. Sicher ist aber, dass der Weinbauer rund 20.000 Euro aus eigener Tasche für die Neukultivierung des Hanges investieren muss.

Derzeit arbeiten sechs Personen am Wiederaufbau des Weingartens. „Wir mussten 200 Tonnen Schotter auf dem Hang verteilen. Die Weinreben werden neu angepflanzt und werden heuer hoffentlich noch treiben. Ernte wird dieser Weingarten heuer jedoch keine bringen“, sagt Matthias Mirth.

Rund um die Uhr im Einsatz. Matthias Mirth bekommt Unterstützung von Freunden und Familie, um den Weingarten wieder neu aufzubauen.

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