Mikl-Leitner spricht von einem „schmerzlichen Tag“

Aktualisiert am 29. Jänner 2023 | 20:39
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Ihr historisch schlechtestes Ergebnis fährt die ÖVP bei der Landtagswahl in Niederösterreich ein. Mikl-Leitner führt das auf eine "Protestwelle" zurück. Als Landeshauptfrau will sie weitermachen.
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Von einem „schmerzlichen Tag“ spricht Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner am Sonntag-Abend. Das schlechte Ergebnis – die ÖVP verliert laut ersten Hochrechnungen beinahe 10 Prozentpunkte im Vergleich zu 2018 – führt sie auf eine „Protestwelle“ zurück. Die sieht die ÖVP-Politikerin ausgelöst durch die Unzufriedenheit mit der Bundespolitik und die weltweiten Krisen. Auf die Frage, ob sie Landeshauptfrau und ÖVP-Chefin in Niederösterreich bleiben wird, betont sie: „Selbstverständlich will ich weitermachen“.

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Positiv erachtet Mikl-Leitner an dem Ergebnis, dass es gelungen sei „Rot-Blau“ zu verhindern. In den Umfragen der vergangenen Tage sei sich das noch ausgegangen. Jetzt ist das nicht mehr der Fall.

Mikl-Leitner will wieder Arbeitsübereinkommen schließen

Ab sofort gelte es, „das Vertrauen wieder zurückzugewinnen und die Gräben wieder zuzuschütten“, betont Mikl-Leitner. „Ich werde offensiv an alle Parteien herangehen. Mein Motto bleibt das gleiche, Zusammenarbeit“, sagt sie. Als Ziel gibt die Landeshauptfrau aus, wie bereits 2018 Arbeitsübereinkommen mit SPÖ und FPÖ zu schließen. Dass der FPÖ-Spitzenkandidat Udo Landbauer das bereits ausgeschlossen hat, glaubt Mikl-Leitner nicht. Sie geht nur davon aus, dass die FPÖ sie nicht zur Landeshauptfrau wählen wird.