Wiesenstimmung in diesem Jahr vorbei. Für Partytiger ist der Oktober sonst ein Highlight im Terminkalender. In diesem Jahr fallen die Feste jedoch ins Wasser.

Das eigentlich aus München stammende Oktoberfest ist in den letzten Jahren fest im Burgenland verankert worden. Neben zahlreichen Gastronomen, nahmen sich auch viele Sportvereine der Idee an und organisierten blau-weiße-Feste. Dieses Jahr wird es jedoch kein Maß Bier und Wiesn-Musik geben. Gastronom Gernot Schmidt wollte bis zuletzt noch eine Veranstaltung in Jennersdorf organisieren: „Die Gemeinde hat mir alles genehmigt. Es wäre in kleinem Rahmen gewesen. Am Eingang wäre Fieber gemessen worden und maximal 400 Leute dürften rein. Wir hatten ein Konzept.“
Nach einem Gespräch mit der Bezirkshauptmannschaft am vergangenen Freitag, entschloss er sich jedoch, das Fest abzusagen. Seit der Faschingzeit, steht die Gernot-Arena am Freizeitgelände nun leer. Auch zwei Hochzeiten wurden abgesagt, sowie zahlreiche andere Veranstaltungen. „Durch Corona entgehen mir locker 200.000 Euro Umsatz durch Veranstaltungen“, klagt Gernot Schmidt.
Auch für Sportvereine ist ein Oktoberfest Teil des Budgets für den Spielbetrieb. Ferdinand Artinger, Eventbeauftragter des Fußballvereins SV Heiligenkreuz, zur Lage: „Unser Oktoberfest hat seit gut 40 Jahren Tradition. Wir waren damals die Ersten, die damit angefangen haben. Es ist ein fixer Budgetposten bei uns, der jetzt leider nicht stattfinden kann.“
Auch Kollege Ernst Wolf, Obmann des SV Mühlgraben, stimmte dem zu: „Unser Fest im Zelt ist leider nicht durchführbar. Dankenswerterweise haben unsere Spieler dafür Kürzungen bei den Aufwandsentschädigungen in Kauf genommen. Es war im Budget fix eingeplant.“