Jennersdorf: ‚Sumsi’ hat Freunde

Keine Pestizide und kein Kunstdünger auf öffentlichen Flächen, dafür mehr Blumenwiesen, bienenfreundliche öffentliche Flächen und die Zusammenarbeit mit dem Imkerverein und dem Verschönerungsverein der Stadtgemeinde – die Bienen wird’s freuen.
„Alle miteinbeziehen ist der Startschuss für mehr Biodiversität in Jennersdorf. Wir wollen in der Gemeinde als Vorbild agieren und durch Infoveranstaltungen auch Bewohner mit ihren Privatgärten erreichen. In der Landwirtschaft ist das auch ein großes Thema, aber man kann da nichts anschaffen. Im kleinen Rahmen mit Bieneninseln und bienenfreundlichen Pflanzen können wir für die Bestäuber trotzdem etwas erreichen“, verkündet Oliver Stangl, der als Koordinator und Obmann des Umweltausschusses fungiert. Monika Track, seit Februar neue Obfrau der Jennersdorfer Imker mit 26 Mitgliedern, blüht beim Thema Bienen auf. „Sie brauchen das ganze Jahr eine gute Versorgung mit Pollen und Nektar und es wäre schön, die Bevölkerung hier miteinzubeziehen und Bewusstsein zu schaffen. Es geht auch um 700 Wildbienenarten, die wir in Österreich haben und andere Insekten, die durch den Verzicht von Pestiziden geschützt werden sollen. Im eigenen Garten wäre wichtig, irgendwo ein wildes Eck als Rückzugsgebiet stehen zu lassen oder auch nur etappenweise zu mähen.“ Vergangene Woche fand ein erstes Treffen der Verantwortlichen statt. Es wird ein Maßnahmen- und Pflanzenpflegekonzept erstellt sowie ein Workshop geplant.