Südburgenland: Sagenhafte Geschichten

Sagen rund um das Südburgenland hat Heinz Koller in akribischer Feinarbeit gesammelt. „In diesem Jahr habe ich gedacht, es passt besonders gut, diese zu veröffentlichen“, erzählt der Hobbyautor. In Kooperation mit dem Burgverein, der als Herausgeber fungiert, entstand ein interessantes Buch, das mit einem einladenden Cover auf sich aufmerksam macht. „Die Illustrationen stammen von meiner Tochter Sabine James“, freut sich Heinz Koller über das äußerst gelungene „Familienwerk“.
Von dem Schäfer bis zum Mäusefänger
Eine besondere Sage ist für ihn die Geschichte von der „Trud“. „Diese Sage hat mich als Kind schon fasziniert“, schildert Koller. „Die Trud ist eine Person, die jeder anders interpretiert. Für mich symbolisiert sie das schlechte Gewissen.“ Auch der Ulrichsbrunnen übt eine besondere Faszination auf den Autor aus: „Hier war früher ein ungarischer Wallfahrtsort. Ich habe mir erlaubt, die Wirkung des Wassers neu zu interpretieren“, schmunzelt Heinz Koller. Überhaupt weist er darauf hin, die Geschichten mit einem „Augenzwinkern“ zu sehen: „Der Faden durch das Buch ist, nicht alles ernst zu nehmen.“ Die Burgstadt Güssing steht im Zentrum des Buches, die liebste Sage des Autors dazu ist „Der Schäfer“, die das Buch eröffnet. Alle Geschichten sind so verfasst, dass sie „spielbar“ sind und sollen auch im kommenden Jahr vor Publikum aufgeführt werden.
Das Buch ist beim Burgverein Güssing und in der Galerie conClusius erhältlich, die Einnahmen gehen an den Burgverein.