Flüchtlinge: Bezirke als Vorreiter

Mehr als die Hälfte aller derzeit im Burgenland untergebrachten Flüchtlinge sind im Südburgenland zu finden. Genau 680 von 1.226 Asylwerbern im Burgenland teilen sich auf die drei südlichen Bezirke auf – siehe dazu auch den Artikel auf Seite 3 der dieswöchigen BVZ-Printausgabe oder hier:
Mit Rechnitz (124), Tobaj (102), Bernstein und Stinatz (je 94) liegen auch die vier Ortschaften mit der größten Anzahl an Flüchtlingen in den Bezirken Oberwart und Güssing, die mit Oberpullendorf die einzigen drei Bezirke sind, die die von Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) angeregte Bezirks-Quotenregelung erfüllen würden.
Auch was den Anteil der Flüchtlinge im Vergleich zur Bevölkerung betrifft, liegen diese Gemeinden voran (siehe unten). Mit Schandorf (2,8 Prozent), Heiligenbrunn (2,0 %), Kohfidisch (1,9 %), Oberschützen (1,7 %), Königsdorf (1,4 %), Rotenturm (1,3 %) und Strem (1,1 %) erfüllen nur zwölf Gemeinden den von Landeshauptmann Niessl angeregten Richtwert von einem Prozent.
Flüchtlinge in den Gemeinden
BEZIRK OBERWART: 416
Wolfau 72 = 5,1 %
Bernstein 94 = 4,3 %
Rechnitz 124 3,9 %
Schandorf 8 = 2,8 %
Kohfidisch 27 = 1,9 %
Oberschützen 40 = 1,7 %
Rotenturm 18 = 1,3 %
Schachendorf 8 = 0,7 %
Großpetersdorf 16 = 0,5 %
Markt Allhau 5 = 0,3 %
Pinkafeld 6 = 0,1 %
Oberwart 7 = 0,1 %
BEZIRK GÜSSING 252
Tobaj 102 = 7,1 %
Stinatz 94 = 7,1 %
Heiligenbrunn 16 = 2,0 %
Strem 10 = 1,1 %
Güssing 18 = 0,5 %
Stegersbach 10 = 0,4 %
Ollersdorf 1 = 0,1 %
Olbendorf 1 = 0,1 %
BEZIRK JENNERSDORF 12
Königsdorf 10= 1,4 %
Jennersdorf 2 = 0,1 %