AMS Jennersdorf bleibt (fast) gänzlich erhalten

Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag: Auf diese Tage einigte man sich letztendlich für den Landessüden seitens des AMS Burgenlandes. Ein weiteres Plus ist eine beschlossene Standortgarantie. „Damit wir in zwei Jahren nicht wieder das gleiche Spektakel haben. Heute wurde beides beschlossen und ich habe sichergestellt, dass die von allen zwölf Bürgermeistern des Bezirks unterschriebene Petition noch vor der Sitzung angekommen ist“, ist Bürgermeister Reinhard Deutsch am Dienstagnachmittag definitiv erfreut über den Ausgang der Sitzung. Im AMS Jennersdorf selbst bleibt soweit alles beim Alten; nur der bisherige Leiter, Harald Braun, wechselt nach Oberwart.
Sozialpartner und Parteien mit Lösung sehr zufrieden
Die AK (Arbeiterkammer) und ÖGB (Österreichischer Gewerkschaftsbund) wissen sich nach intensiven Gesprächen im Ausgang der Sitzung bestätigt und erleichtert zeigt sich auch SPÖ-Bezirksvorsitzender Mario Trinkl, der von einem „Erfolg über die Parteigrenzen hinweg“ spricht, dass es durch die Petition gelungen ist, eine Lösung zu finden. Für SPÖ-Bezirksvorsitzenden Fabio Halb ein Zeichen, dass „sich der Widerstand für den Bezirk bezahlt gemacht hat“, denn es „können auch wieder andere Zeiten am Arbeitsmarkt kommen, wo man nicht mehr von Vollbeschäftigung spricht und gerade dann vollumfänglich handlungsfähig sein muss.“ Auch WK-Obmann Josef Kropf spricht von einem „glücklichen Ausgang.“ „Ich bin sehr erfreut darüber, dass es gemeinsam gelungen ist, den Standort zu erhalten und noch dazu eine Standortgarantie auf Jahre gibt. Das ist sowohl für die Arbeitssuchenden, als auch für die Unternehmen eine sehr wichtige Lösung.“
Froh über die Lösung zeigt sich auch VP-Bezirksobmann Philipp Kohl, der vor allem die Botschaft des „gemeinsamen Auftretens“ als Anstoß für zukünftige Herausforderungen sieht. „Im Endefekt ist es nicht wichtig, wer sich jetzt als Retter feiern lässt, sondern, dass man gemeinsam etwas bewirken hat können,“, meint Kohl.