Große Schäden nach Hochwasser

Erstellt am 10. September 2014 | 11:57
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Foto: NOEN, Carina Ganster
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Feuerwehren im Dauereinsatz / Aufräumarbeiten in Bezirken Güssing und Jennersdorf dauern weiter an. Zahlreiche Häuser unter Wasser.
Kurze und heftige Gewitter sorgten am Dienstagnachmittag für zahlreiche überflutete Keller und Straßen. Am schlimmsten erwischte es die Gemeinden Ollersdorf, Stinatz, Hackerberg und Limbach im Bezirk Güssing und Minihof Liebau im Bezirk Jennersdorf. Bäche, Kanäle und Auffangbecken konnten die großen Wassermassen nicht mehr fassen.



Am schlimmsten erwischt hat es die Gemeinde Ollersdorf. Der örtliche Tennisplatz wurde komplett verwüstet, in der Kantine stand das Wasser rund 20 Zentimeter hoch. Mehr als 20 Keller wurden in der Ortschaft überflutet. Auch einen Tag nach den starken Regenfällen dauern die Aufräumarbeiten weiterhin an. Größtes Problem in der Gemeinde Ollersdorf ist ein beschädigter Brunnen der Wassergenossenschaft Bergen.

„Der Brunnen wurde stark in Mitleidenschaft gezogen. Die Versorgung erfolgt derzeit über den Wasserverband Thermenland. Zum Brunnen selbst, konnten die Einsatzkräfte noch nicht vordringen, da die Böden völlig verschlammt sind“, erklärt Bürgermeister Bernd Strobl. Die Schadenssumme, die in der Gemeinde entstanden ist, ist derzeit noch nicht bekannt.

Gemeindeamt Stinatz stand unter Wasser 

Auch in der Nachbargemeinde Stinatz hat der Wolkenbruch seine Spuren hinterlassen. „In 20 Minuten hat es 40 Liter pro Quadratmeter geregnet“, berichtet Ortschef Andreas Grandits. Auch das Gemeindeamt in Stinatz stand 40 Zentimeter unter Wasser, ebenso wie die Hackschnitzelanlage.

Die Feuerwehr Stinatz, die gemeinsam mit der Feuerwehr Litzelsdorf und Wörterberg gegen die Wassermassen ankämpfte, war auch in rund 25 Einfamilienhäusern in Stinatz im Einsatz. Insgesamt waren allein in Stinatz 30 Feuerwehrleute mit neun Fahrzeugen im Einsatz. Im Bezirk Güssing waren zudem noch die Feuerwehren von Hackerberg und Limbach ausgerückt.

Hangrutschungen in Heiligenkreuz

Die Feuerwehren von Heiligenkreuz, Poppendorf und Minihof Liebau wurden im Bezirk Jennersdorf zur Hilfeleistung angefordert. Besonders schlimm hat es die Gemeinde Heiligenkreuz erwischt. Von der Bundestraße bis zum Lahnbach stand das Wasser rund einen halben Meter hoch.

Zahlreiche Häuser wurden überflutet, an öffentlichen Gebäuden entstand kein Sachschaden. „Es wurden Einfahrten und Wege weggerissen, die Schäden sind enorm“, erklärt Bürgermeister Edi Zach. Besonders schlimm hat es ein Einfamilienhaus in Heiligenkreuz erwischt, dass durch einen massiven Hangrutsch in Gefahr ist.

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