Erstversorgung für bis zu 35 Flüchtlinge

Erstellt am 17. Juni 2015 | 09:47
Lesezeit: 2 Min
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr
Hand Team Asyl
Foto: NOEN, © Alexandra Gruber
Werbung
In den ersten 48 Stunden ihrer Ankunft werden die Flüchtlinge betreut und medizinisch versorgt.
Seit mehr als einer Woche wird das ehemalige Zollhaus als Erstversorgungsstelle für Flüchtlinge verwendet. In der vergangenen Woche wurden bereits die ersten 25 Flüchtlinge erstversorgt, um abschließend nach Traiskirchen und Thalheim gebracht zu werden. Die ankommenden Flüchtlinge werden in Heiligenkreuz mit dem Nötigsten versorgt.

„In den Erstversorgungsstellen werden die Daten der Flüchtlinge aufgenommen, deren Identität festgestellt und Fingerabdrücke genommen. Zusätzlich erfolgt eine medizinische Erstversorgung durch Mitarbeiter des Roten Kreuzes“, erklärt Landespolizeikommandant Hans Peter Doskozil.

„Erstversorgungsstätte Schattendorf als nächster Schritt“

Die Erstbefragung und Versorgung passierte bislang nur in Eisenstadt und in Vordernberg in der Steiermark. „Weil sowohl in Eisenstadt, als auch in der Steiermark die Kapazitätsgrenzen überschritten sind, weichen wir nach Heiligenkreuz aus, wo wir gleichzeitig bis zu 35 Flüchtlinge in den ersten 48 Stunden unterbringen können. In einem nächsten Schritt wird in Schattendorf eine Erstversorgungsstätte eröffnet“, meint Doskozil.

„Die Gemeinde wurde ausreichend darüber informiert und auch seitens der Bevölkerung herrscht Einvernehmen rund um das Projekt“, sagt Bürgermeister Eduard Zach.

Proteste gab es in der Gemeinde im vergangenen Jahr, als ein ehemaliges Hotel am Ortsrand in Heiligenkreuz ein Flüchtlingsheim werden sollte. Dieser Plan ist bereits seit längerer Zeit wieder vom Tisch.
Werbung