Mobiles Testteam für Bezirk Jennersdorf

Bis kommenden Dienstag soll im Bezirk ein eigenes mobiles Testteam installiert werden, das in den Gemeinden unterwegs sein wird, in denen es keine permanenten Teststationen gibt. Damit soll nun "auch im Bezirk Jennersdorf den steigenden Fallzahlen aktiv entgegengesteuert" werden, betonte Landesrat Leonhard Schneemann (SPÖ).
Laut dem AGES-Dashboard liegt die Sieben-Tages-Inzidenz im Bezirk derzeit bei 345. Aktuell werden 59 Fälle verzeichnet. Nach Angaben des Koordinationsstabs werden das Rote Kreuz und das Bundesheer mit einem Bus im Südburgenland unterwegs sein. Die Routenführung werde derzeit in Absprache mit den Gemeinden ausgearbeitet, so Schneemann in einer Aussendung. Der erste Halt wird am Dienstagnachmittag in Weichselbaum sein.
Auch wenn die Fallzahlen gemessen an der Größe des Bezirks derzeit höher sind, seien keine Cluster oder Fallhäufungen in Einrichtungen erkennbar, hieß es aus dem Koordinationsstab Coronavirus gegenüber der APA. Die Fälle seien vor allem im familiären Bereich zu finden und werden genauer betrachtet.
Was die Virusmutationen betrifft, erklärte eine Sprecherin weiters, dass laut AGES im Burgenland in den ersten fünf Kalenderwochen des Jahres bis jetzt in 133 Fällen die britische Variante bestätigt wurde. Insgesamt wurden seit Ende Dezember 1.035 SARS-CoV-2-positive Fälle einem Vorscreening auf Mutationen unterzogen. Daraus gingen insgesamt 390 Verdachtsfälle hervor, von denen die 133 Fälle mit britischer Mutation bestätigt wurden. Bisher gibt es im Burgenland keinen Verdachtsfall, der auf die Südafrika-Variante hinweist. Da das Burgenland den größten Teil der behördlich beauftragten PCR-Tests bei der AGES auswerten lässt, würden die dabei gefunden positiven Proben größtenteils dem Vorscreening auf Mutationen unterzogen.