Nidec: Bis zu 100 neue Arbeitsplätze in Region möglich

Erstellt am 26. November 2020 | 06:21
Lesezeit: 2 Min
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr
440_0008_7983863_owz48david_lokal_bjen_weber_c_spoe.jpg
Voller Einsatz: Betriebsrat Gerald Weber kämpft für Arbeitnehmer und den Standort.
Foto: SPÖ
Werbung
Ab März wird im ehemaligen Secop-Werk eine neue Kompressoren-Linie aufgestellt. Zwischen 70 und 100 neue Arbeitsplätze seien laut Betriebsrat in der Produktion möglich.

Das ehemalige Secop-Werk könnte einen zweiten Aufschwung erleben. Ende des vergangenen Jahres wurde klar, dass Teile der Kompressorenproduktion eingestellt werden und in Richtung Slowakei und China ausgelagert werden. Rund 50 Arbeitnehmer aus dem Bezirk Jennersdorf waren davon betroffen.

Nun gibt es jedoch wieder Hoffnung. Die Firma Nidec, die aktuell sogenannte FMX-Kompressoren in China produziert, will nun im steirischen Fürstenfeld für den europäischen Markt produzieren. Das bestätigte Betriebsrat Gerald Weber: „Erste Anlagen stehen schon hier. Wir haben hier sehr großes Potenzial. Es wird eine neue Linie für FMX-Kompressoren hier entstehen. Es war wichtig, dass wir damals den Standort erhalten haben.“

Laut Weber können in einem dreischichtigen Produktionsbetrieb zwischen 70 und 100 Arbeitsplätze geschaffen werden. Zusätzlich soll es auch Jobs in der Forschung und Entwicklung geben.

Ehemalige Mitarbeiter werden bevorzugt

In seiner Funktion als Betriebsrat möchte sich Weber vor allem für die „alten“ Arbeiter einsetzen. „Ich will, dass die jahrzehntelangen Arbeiter zurückkommen. Zuerst wird sicher auf diese geschaut.“ Aktuell sind rund 100 Personen im Werk beschäftigt.

Sozialplan wurde um 40 Euro aufgestockt

Für die von den damaligen Kündigungen betroffenen Arbeiter, wurde mittlerweile ein Sozialplan eingerichtet. 160 Euro werden vom Unternehmen Secop getragen, 40 Euro schießt das Land bei. Laut Betriebsrat kämen rund 50 Burgenländer für die geschaffene Stiftung in Frage. Damit soll die Umschulung, aber auch die Höherschulung ermöglicht werden. Laut Weber nehmen rund 90 Prozent diese Möglichkeit an.

Werbung