Generationencafe: „Wir san noch ned so alt“

Erstellt am 03. Februar 2023 | 04:28
Lesezeit: 3 Min
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Sie macht weiter mit dem Spirit, solange sie kann und die Ressourcen hat: Gabriele Slamanig verbindet Generationen. Jeder ist herzlich willkommen.
Foto: zVg
Wenn aus einem Herzensprojekt ein aktives Miteinander wird: Gabriele Slamanig zeigt es mit dem Generationencafé in Jennersdorf vor.
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Als es Gabriele Slamanig 2016 von Graz nach Jennersdorf verschlagen hat, hatte sie nicht nur Engagement aus ehrenamtlicher Arbeit vergangener Jahre mit im Gepäck, sondern auch eine Idee, ein Herzensprojekt.

„Ich wollte was mit älteren Menschen machen und habe immer schon ehrenamtlich gearbeitet, in Graz auch mit Pflegeagenturen und dergleichen. Die Idee des Generationencafés ist gewachsen, und mit Stadtpfarrer Franz Brei und Willi Brunner gelang voriges Jahr schließlich die Umsetzung. Das war sozusagen das Pilotjahr“, erzählt Gabriele Slamanig und weiß die Hilfe zu schätzen.

Das Beste aus jeder Generation teilen

Das Jahresmotto des Generationencafés 2023, das am 7. März von 14 bis 17 Uhr startet, lautet ‚BEGEGNUNGEN: Wir forcieren unterschiedliche Begegnungen zwischen den Generationen und machen es damit möglich, das Beste aus jeder Generation für die anderen zu teilen‘.

Dank vieler Sponsoren hat das ehrenamtliche Team ausreichend Möglichkeiten, den Gästen gratis Verpflegung zu bieten. „Wir sind der Jennersdorfer Wirtschaft wirklich dankbar für die Unterstützung, doch auch der Pfarre für die freie Nutzung der Arche und Musikschülern, die für den musikalischen Rahmen sorgen. Viele haben ihre Freude beim Tanzen, Mitschunkeln oder einfach nur Zuhören und für mich ist das so schön zu sehen, wie die Menschen hier in geselliger Runde so richtig aufblühen“, freut sich Slamanig.

Dass der Start 2022 gerade nach der Pandemie etwas holprig war und sie anfangs über die heikle ‚Senioren/Pensionisten‘ - Namensfalle für die Treffen stolperte, ist fast schon vergessen. „Ich bekam dann gleich zu hören „Wir san no ned so alt!“, schmunzelt sie, und nach zwei, drei Treffen haben sich immerhin schon rund 35 Leute in der Arche eingefunden.

Jedes der sechs Treffen startet mit einer anderen Aktivität; ein buntes Programm ist gerade in Ausarbeitung. Danach wird gemeinsam gegessen und für Unterhaltung gesorgt. Um speziell einsame Menschen zu erreichen, die nicht mobil sind, ist seit Anfang dieser Woche auch das Stadttaxi mit an Bord; dieses wird gratis chauffieren.

„Der nächste wichtige Schritt ist geschafft. Abschließend bleibt nur noch zu sagen, bitte denkt an eure Nachbarn, Freunde, Bekannte, Verwandte, die an unseren geselligen Nachmittagen Freude hätten und motiviert sie, zu kommen. Wir freuen uns auf Euch!“

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