Ursache für Großbrand geklärt!

Erstellt am 01. März 2017 | 11:04
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Großbrand Jennersdorf Feuerwehr
Großbrand auf der Jennersdorfer Hauptstraße. Insgesamt waren sechs Freiwillige Feuerwehren mit 17 Fahrzeugen im Einsatz. Für die Dauer der Löscharbeiten musste die Hauptstraße gesperrt werden. Gegen 16 Uhr konnte das Feuer unter Kontrolle gebracht werden. Am Gebäude entstand enormer Sachschaden.
Foto: zVg/Hendl
Nach dem Großbrand am vergangenen Sonntag in Jennersdorf ist die Brandursache geklärt.
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Nach ersten Informationen der Polizei konnten die Brandermittler einen elektrischen Defekt in der Beleuchtungsanlage als Ursache für den Großbrand (wir hatten berichtet, siehe unten) feststellen.

Wie von den Experten festgestellt, war der Brand bei den hofseitig befindlichen Lagerboxen, die aus Holzbauteilen gefertigt und mit Blechplatten eingedeckt waren, ausgebrochen. Diese versperrten Lagerboxen dienten als Abstellräume, wobei für jede Wohnung der Wohnhausanlage eine eigene Lagerbox vorhanden war. Entlang der Lagerboxen waren auf einer Länge von rund 25 Meter an einem Holzbalken mehrere Beleuchtungskörper angebracht, welche mit einem Bewegungsmelder gesteuert wurden.

„Nach Bewertung sämtlicher möglichen Brandentstehungsursachen wurde die Feststellung getroffen, dass mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein elektrischer Defekt im Bereich der zuvor beschriebenen elektrischen Beleuchtungsanlage (elektrodynamischer Effekt in der Elektroverkabelung, beim Beleuchtungskörper oder beim Bewegungsmelder) zum Brandausbruch geführt hat“, heißt es von der Landespolizeidirektion.

„Konnten keine Hinweise auf Vorsatzhandlung finden“

„Bei den durchgeführten Ermittlungen und Untersuchungen konnten keine wie immer gearteten Hinweise auf eine Vorsatzhandlung (Brandstiftung bzw. Brandanschlag auf Flüchtlingsunterkünfte) oder auf eine Fahrlässigkeitshandlung (Arbeiten mit funkenerzeugenden Geräten, Lagerung von Asche oder Zigarettenresten) festgestellt werden“, so die Polizei.

Aufgrund der enormen Brandausbreitung auf etliche Wohnungen, eines Geschäftslokales und einer Gaststätte ist auch eine Schätzung der Schadenshöhe noch nicht möglich. Sechs Personen konnten bereits in ihre Wohnungen zurückkehren.

Am vergangenen Sonntag war in einer Wohnhausanlage in der Jennersdorfer Hauptstraße ein Brand ausgerochen (siehe unten). Innerhalb kürzester Zeit stand die gesamte Anlage in Brand. Sechs Feuerwehren und mehrere Rettungskräfte waren im Einsatz.

Mehrere Personen mussten von der FF Jennersdorf mittels Drehleiter aus ihren Wohnungen geborgen werden. Neun Personen wurden auf Grund ihrer Verletzungen in die nahegelegenen Krankenhäuser eingeliefert, jedoch bereits wieder entlassen. Nach dem „Brand aus“ wurden die kriminaltechnischen Untersuchungen durch die Beamten der Brandgruppe des Landeskriminalamtes Burgenland, dem Bezirksbrandermittler und sachverständigen Beamten des Bundeskriminalamtes, unverzüglich aufgenommen.

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