Scharfe Beschlüsse: Mehr Kontrolle über Raser und Ärzte

Den Rasern soll es auch zukünftig in der Stadt an den Kragen gehen. Das hat der Gemeinderat in seiner letzten Sitzung beschlossen. Eine seit Jahresbeginn in Kraft getretene Vereinbarung mit dem Land Burgenland zur Überwachung des Straßenverkehrs im Bereich der Umfahrungsstraße beim Abfallsammelzentrum, wurde verlängert.
An zwei Tagen im Monat für je vier Stunden können dadurch Geschwindigkeitsübertretungen im Gemeindegebiet mittels eines Radargeräts überwacht werden. Aufstellen will man die Geräte künftig in jenen Bereichen, wo es besonders viele Beschwerden gibt. Hierzu können Bürgerinnen und Bürger Ansuchen für bestimmte Überwachungspunkte auf Gemeindestraßen an die Stadtgemeinde richten.
Diese Ansuchen sollen dann im Verkehrsausschuss beraten werden. Durch besonders viel Schwerverkehr auf besagtem Streckenabschnitt habe man, so Stadtchef Reinhard Deutsch (JES), mit extrem vielen Schnellfahrern zu tun. Eine Verkehrsmessung hat erst kürzlich ergeben, dass in nur sechs Stunden fast 1.700 Fahrzeuge diesen Streckenabschnitt passieren.
Zur Diskussion stand auch die weitere finanzielle Unterstützung der Gemeinde für Ärzte, die sich im Bezirksvorort ansiedeln. Hier will man künftig strenger vorgehen, zeigte der Gemeinderat geschlossene Einigkeit. Hat ein Mediziner bislang 40.000 Euro Förderung für seine Praxis bekommen, dann wird er das zwar künftig auch bekommen, allerdings nur, wenn er sich dafür verpflichtet, mindestens fünf Jahre im Ort tätig zu sein. Die Fördersumme soll anteilsmäßig ausbezahlt werden.
Eine von der ÖVP bereits in der letzten Sitzung eingebrachte Forderung, die Schulstarthilfe auf 120 Euro zu erhöhen, wird derweilen, geht es nach Ortschef Deutsch, nicht umgesetzt. Für VP-Vizebürgermeisterin Gabi Lechner „unverständlich“, die den Ortschef auffordert „endlich in dieser Causa tätig zu werden.“