Aufstieg? Warum eigentlich nicht

Erstellt am 04. November 2015 | 05:27
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Patrick Bauer über den SV Eberau, wo man die Ostliga nicht prinzipiell ablehnen sollte.

Vorweg: Kein Verein stieg nur nach einer starken Hinrunde auf und es stehen noch 18 Spiele auf dem Programm. Jeder, der im Fußballgeschäft tätig ist, weiß, wie schnell es auch in die andere Richtung gehen kann.

„Unser Trainer kennt Niederlagen mit dem SV Eberau noch gar nicht“, sagte Obmann Manfred Lakovits am Rande der Herbstmeisterfeier, wobei die letzten Leistungen in der BVZ Burgenlandliga nicht unbedingt auf einen Einbruch hindeuteten. Eher das Gegenteil war der Fall, denn spielerisch hat diese talentierte, aber auch abgeklärte Mannschaft durchaus noch Potenzial nach oben. Und dann?

Dann wäre die Historie dieses tollen Vereins aus dem Süden um eine weitere Erfolgsgeschichte reicher, wobei sich die Verantwortlichen mit etwaigen Aufstiegsplänen zurückhalten. Warum eigentlich? Natürlich ist die Regionalliga noch einmal um eine Stufe höher, das Tempo schneller, die Kicker besser, aber was soll schon passieren? Selbst Neuberg, das im Vorjahr Kanonenfutter war, warf die Ostliga sportlich nicht zurück. Finanziell ist es ein anderes Thema, aber die Eberauer, die seit jeher auf ihre Jugendarbeit bauen, würde dieses Abenteuer nicht brechen. Kurzum: Der Wiener Sportklub an einem Sonntag in Eberau – das hätte etwas, auch wenn man verlieren sollte.