Ein Chef im Haus ist immer besser. Michael Pekovics über die neuen, alten Strukturen im Gesundheitsbereich.

Von Michael Pekovics. Erstellt am 27. Jänner 2016 (05:03)
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Nun folgen nach der Auflösung der medizinischen auch die organisatorischen Verbünde: Künftig soll es in jedem Krankenhaus wieder einen eigenen Ärztlichen Leiter geben. Bis jetzt hatte Kurt Resetarits diese Funktion für drei Krankenhäuser inne (Oberpullendorf, Oberwart, Güssing) – eine Mammutaufgabe für den gebürtigen Güssinger.

Die Rückkehr zur alten Struktur hat gute Gründe: Zum einen Einen das Ärztezeitgesetz, zum anderen durch steigende Qualität in der Versorgung und zuguterletzt durch gestiegene Patientenzahlen.

Laut den Entscheidungsträgern, also dem Land, habe sich gezeigt, dass die „auf die Präsenz eines kompetenten Leiters vor Ort nicht verzichtet werden kann“. Und das soll sogar billiger sein, als die Verbundlösung, denn „die Mehrkosten eines Leiters werden dadurch um ein Vielfaches hereingespielt“.

Dabei war der Kostenfaktor bei der Einführung der Verbünde eines der wichtigsten Argumente dafür. Doch dann gab es Änderungen – sowohl in der Leitung der KRAGES als auch im Land – und damit auch bei den Strukturen. Alles in Ordnung, solange sichergestellt ist, dass die Bürger weiterhin gut versorgt werden.