Ein Schritt, der Respekt verdient. Carina Ganster über das letzte Gemeindederby zwischen Tobaj und Dt. Tschantschendorf (2. Klasse Süd B).

Von Carina Fenz. Erstellt am 30. März 2016 (04:14)
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Es bestehen wirklich viele Gründe, dem Gemeindederby Tobaj gegen Deutsch Tschantschendorf eine Träne nachzuweinen. Vor allem aber klingt Wehmut mit, wenn es am kommenden Sonntag heißt: Das letzte Gemeindederby.

Fußballspiele zwischen Tobaj und Deutsch Tschantschendorf sind nichts Normales. Nachher vielleicht, wenn die Partie schlecht war, aber im Vorfeld ist das anders. Da brennt die Luft in der Großgemeinde und vor dem kommenden Spiel noch mehr als sonst, könnte es doch das letzte Treffen seiner Art sein. Wie die BVZ berichtete, überlegen beide Klubs einen Zusammenschluss.

Ein neuer Verein wurde bereits gegründet, über die Zukunft der beiden Traditionsklubs werden die Generalversammlungen Mitte April entscheiden. Auch wenn Wehmut, einen Verein zu Grabe zu tragen, im Vordergrund stehen mag, ist die bevorstehende Auflösung der Vereine ein gut überlegter Schritt.

Alles in allem hat sich der Amateurfußball in den letzten Jahren so weit von dem entfernt, was den Reiz des „Gemeinschaftserlebnisses“ ausgemacht hat.

Tobaj will jetzt Vorreiter sein und zeigen, dass man auch einmal Liebgewordenes aufgeben muss, um das Feuer neu zu entflammen. Ein Schritt, der Respekt verdient, auch wenn dafür die eine oder andere Träne vergossen wird.

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