Alkoholverbot als Lösung?
Auch am Samstag war beim größten Faschingsumzug im Südburgenland, jenem in der Stadt Jennersdorf, wieder Ausnahmezustand angesagt. Mehr als 3.000 Faschingsnarren tummelten sich auf der neuen Route, die erstmals außerhalb des Zentrums führte, durch die Stadt. Das Resümee fällt gemischt aus. Während die Polizei und Rettung mehr Einsätze zu verbuchen hatten, zeigt sich der Veranstalter vorsichtig zufrieden.
Die Verlagerung aus der Mitte der Stadt, sei positiv zu sehen, auch wenn es noch Optimierungsbedarf gebe, heißt es von diesem. Hauptproblem war aber auch heuer wieder der Alkoholkonsum bei den Besuchern. Ja, einen über den Durst zu trinken, um in Stimmung zu kommen, wird sich bei so manchem Besucher auch in Zukunft nicht vermeiden lassen. Ein Ausschankverbot für Alkohol, wie es beispielsweise einige Kritiker fordern, wäre da wohl eine äußerst drastische Maßnahmen. Der Effekt, dann mehr Familien zum Faschingsumzug zu locken, die bislang „angewidert, von den Sturzbetrunkenen“ zuhause geblieben sind, wäre dann zwar ein Positiver, aber mal ehrlich: Der Fasching ist zum Feiern da und Alkoholkonsum hin oder her, jeder muss selbst wissen, wie viel er verträgt.