150 Menschen bei evangelischem Autogottesdienst
Rund 150 Menschen fanden sich am Sonntag in knapp 60 Fahrzeugen zu einem Autogottesdienst am Parkplatz des örtlichen Freibades zusammen, um gemeinsam zu feiern, berichtete der Evangelische Pressedienst Österreich am Montag.
Man habe gemerkt, dass den Menschen die Gemeinschaft gefehlt habe, so Pfarrerin Virág Magyar. Auf die Idee hätten sie ihre engen Kontakte zur ungarischen reformierten Kirche gebracht.
Die Planung des Gottesdienstes habe sich freilich etwas aufwendiger als an einem normalen Sonntag gestaltet. So mussten Genehmigungen bei der Bezirkshauptmannschaft eingeholt werden, bei der technischen Ausrüstung half der örtliche Bestatter aus und am Parkplatz spielten Bläser statt wie üblich die Orgel.
Die Pfarrerin könne sich vorstellen, ein ähnliches Format zu wiederholen. Die ab 15. Mai geltenden Regelungen für öffentliche Gottesdienste würden starke Einschränkungen bedeuten: "Bei zwanzig Quadratmetern pro Person wären das in unserem Saal fünf Personen plus Pfarrer und in unserer Kirche 16 Personen. Da werden wir auf jeden Fall Alternativformen suchen, weil wir es vermeiden wollen, jemanden nach Hause zu schicken."