Schloss Tabor vor Verkauf: Rätsel um neue Pläne
Im Zuge der Rubrik „Frag die BVZ“ wollte ein Leser aus dem Bezirk Jennersdorf wissen, ob die Verkaufsgerüchte rund um das Schloss Tabor stimmen. Bei jOPERA-Intendant Dietmar Kerschbaum nachgefragt, war lediglich zu erfahren, dass ein neues Konzept ausgearbeitet wird.
Immer wieder wurden in den vergangenen Wochen Gerüchte laut, dass das Land Burgenland die Kulturstätte kaufen möchte. Landeshauptmann Hans Peter Doskozil heizte am Sonntag bei seinem Besuch in Mühlgraben, die Gerüchte noch mehr an. „Das Schloss soll nachhaltig abgesichert werden. Die Gespräche dafür laufen, eine Lösung soll in den nächsten Wochen verkündet werden“, so Doskozil.
„Das Schloss soll nachhaltig abgesichert werden"
Immer wieder betont Doskozil, dass er sich für mehr „Staat als privat“ einsetze, das zeigt sich auch, unter anderem nach dem Kauf der Synagoge Kobersdorf, im kulturellen Bereich.
Hinter vorgehaltener Hand war von einigen Gemeindeverantwortlichen aus dem Bezirk Jennersdorf zu erfahren, dass es bereits Gespräche zwischen Gemeinden und dem Land bezüglich des Kaufes gegeben hat, der Kaufvertrag sei aber noch nicht unterschrieben. Der Verein jOPERA soll auch nach dem Verkauf des Schlosses von den Gemeinden unterstützt werden. Aktuell zahlt jede der zwölf Gemeinden des Bezirks pro Jahr 1.000 Euro und die Stadtgemeinde Jennersdorf leistet mit 16.000 Euro den größten Beitrag.
Die EFIS-Stiftung hat erst vor zwei Jahren das Schloss Tabor übernommen.