Zeitzeugenaufruf in Jennersdorf

Rund um die Raabfelder und den jetzigen Modellflugplatz, wurden zwischen Sommer 1943 und Anfang Februar 1945 laut Recherche des Vereins Bomben abgeworfen. Dabei könnte es sich laut Joe Posch, Gründungsmitglied des Vereins, um sogenannte Notabwürfe gehandelt haben. Über Jennersdorf selbst wurden am 18. Dezember 1944 Bomben abgeworfen, was zwölf Todesopfer forderte. Erst im vergangenen Jahr wurde eine Fliegerbombe in einem Feld an der Raab kontrolliert vom Entminungsdienst zur Explosion gebracht. Unter anderem für diese Abwürfe werden jetzt Zeitzeugen gesucht. „Um die Suche in den viele tausend Seiten umfassenden Archiven der United States Army Air Force wesentlich zu vereinfachen, wäre es für mich eine große Hilfe, das genaue Datum jener Abwürfe über den Raabfeldern zu kennen beziehungsweise den Zeitraum so weit wie möglich eingrenzen zu können“, erklärte Joe Posch sein Anliegen.
Mit dem exakten Datum könne er unter anderem die genaue Einheit des Bomberverbandes, auch Squadron genannt, identifizieren. Sogar die Namen der Besatzungsmitglieder könnten über „Mission Reports“ recherchiert werden.
Aufzeichnungen aller Art wie Tagebücher oder Briefwechsel könnten der Sache dinglich sein.
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