Walter Müller aus Doiber: 140.000 Kilometer seit der Pension
Walter Müller aus Doiber: 140.000 Kilometer seit der Pension. Der in Doiber wohnhafte Walter Müller fährt praktisch alles mit dem Rad. Das Auto tankt er alle zwei Monate vielleicht.
Für viele ist die Pension eigentlich eine Zeit der Ruhe. Nicht so für Walter Müller. Der mittlerweile 86-Jährige ist nach seiner Zeit in der Landwirtschaft aktiver denn je. Rund 140.000 Kilometer hat er seit seiner Pensionierung im Jahr 2000 bereits auf dem Rad runter gespult. „Ich bin sehr viel im Raum Feldbach, Studenzen, Burgauberg und Fürstenfeld unterwegs. Auch nach Sankt Gotthard fahre ich oft“, erklärt der in Doiber wohnhafte Pensionist.
Auf seinem mittlerweile fünften Fahrrad erledigt er so viele Fahrten wie möglich: „Ich fahre damit immer einkaufen, aber eigentlich so gut wie alles.“ Einzig die Kälte hält den rüstigen Pensionisten von der Fahrt an der frischen Luft ab: „Unter zehn Grad fahr ich dann nicht mehr.“ Im kalten Winter steigt er dann von seinem Rad runter und erledigt alle Wege zu Fuß. Und sein Auto? „Dieses Jahr hab ich nicht mal 4.000 Kilometer mit dem Auto erreicht“, lacht Müller. Getankt wird alle zwei Monate.
Für die Gesundheit und auch die Freude
„Wenn ich länger nicht fahre, dann juckt es mich gleich“, schmunzelt Müller, der seit 2019 auf ein E-Bike umgestiegen ist. Zwischen 6.000 und 7.000 Kilometer radelt er so pro Jahr: „Ich fahre aber viel ohne Strom. Erst beim Gegenwind oder bergauf schalte ich den Strom dazu.“
Auch für seine eigene Gesundheit hat das Radfahren einen positiven Effekt: „Ich hatte eine Durchblutungsstörung im Fuß, aber durch das viele Fahren habe ich sie wegbekommen. Mein Doktor sagt, „es ist alles gut bei mir.“ Bleibt beim vielen Fahren überhaupt noch Zeit für andere Aktivitäten? „Meine Lebensgefährtin Monika und ich tanzen sehr gerne auf Bällen“, so Müller.