300 Neuanmeldungen für Campingplatz Jennersdorf

Die Corona-Pandemie hat anscheinend viele Österreicherinnen und Österreicher zum Camping getrieben. „Da gibt es schon einen Boom. Im Juli waren wir hier komplett voll, trotz der Erweiterung. Ich musste Leuten sogar absagen“, erklärt Alexander „Schani“ Schweizer, Campingwart in Jennersdorf.
Rund 150 Personen würden pro Tag ungefähr nächtigen. Im Jahr 2020 habe es 2.500 Nächtigungen mehr als im Vorjahr gegeben, obwohl aufgrund der Pandemie erst zwei Monate später aufgesperrt werden konnte. Auch in diesem Jahr würde man den guten Schnitt halten und womöglich sogar verbessern können.
Deutsche, Tschechen und Neuseeländer
Die Gäste kommen zum größten Teil aus Österreich selbst, sonst seien laut „Schani“ viele Deutsche und Tschechen vor Ort. „Die Holländer sind dieses Jahr eher ausgeblieben“, so der Campingwart. Einmal hat sogar eine Familie aus Neuseeland in Jennersdorf übernachtet. Die Besucher würden die Ruhe, die Nähe zum Freibad und die Radrouten zu schätzen wissen.
„Das Freibad ist ein Highlight für uns, mittlerweile sind die Eintritte im Preis mit dabei. Außerdem haben wir hier zehn E-Bikes zum Verleih“, erklärt Schweizer. Seit 2008 ist der Henndorfer für den 1989 errichteten Campingplatz zuständig. „Ich habe mich schnell eingelebt, auch wenn ich mir den Umgang mit dem Computer damals noch selbst beibringen musste, aber eine Camperfamilie aus Bruck an der Mur hat mir sehr geholfen“, bedankt sich Schweizer. Für ihn seien der Beruf und der Umgang mit den Kurz- und Saisoncampern ein „Familienersatz“.