Triumph-Aus in Oberwart: 210 Jobs weg

Erstellt am 24. März 2015 | 11:39
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Triumph Oberwart
Foto: NOEN, Michael Pekovics
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Die Produktion des Wäschekonzerns Triumph steht in Österreich endgültig vor dem Aus. Der Produktionsstandort in Oberwart mit 210 Beschäftigten soll gänzlich geschlossen werden.
Der Wäschkonzern schließt laut Gewerkschaft sein Werk in Oberwart. Mehr als 200 Beschäftige sind davon betroffen. Sie wurden am Dienstagvormittag in einer Betriebsversammlung über die Schließung und Abbaupläne informiert. Weitere 210 Arbeitsplätze sollen in Wiener Neustadt und in den Filialen abgebaut werden.

Im Jahr 2010 wurde das Werk in Hartberg (Steiermark) mit rund 300 Beschäftigten geschlossen, 2013 sperrten die Werke in Oberpullendorf und in Aspang (Niederösterreich) zu.

Arbeitnehmervertreter: Standortzusagen wohl nichts wert

Standortzusagen, die das Unternehmen gegeben habe, seien wohl nichts wert, ärgerten sich die beiden Arbeitnehmervertreter Gerald Kreuzer (ProGE) und Paul Prusa (GPA) heute in einer Aussendung. Einmal mehr würden die Arbeitnehmer für die Fehler des Managements zahlen.

Die Nachfrage nach den Produkten stimme, allerdings gebe es Pressemeldungen wonach die Qualität der in Asien gefertigten Produkte nicht passen würde. Dies bestreitet das Unternehmen, es gebe dazu auch keine entsprechenden Presseberichte.

Triumph (Marken: Triumph, Sloggi, Mamabel, Trication) ist ein inhabergeführtes Unternehmen mit 49 Tochtergesellschaften in 120 Märkten. Heuriges Werbe-Testimonial ist die australische Pop-Sängerin Kylie Minogue. Gegründet wurde das Unternehmen 1886 von dem Korsettmacher Johann Gottfried Spiesshofer und dem Kaufmann Michael Braun im Württembergischen Heubach.

Weitere Infos folgen in Kürze!

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