Sigleß: Zweite Wanderung in Gedenken an Heinz Bruckschwaiger

Erstellt am 22. März 2023 | 06:00
Lesezeit: 2 Min
Heinz Bruckschwaiger
Heinz Bruckschwaiger gestaltete 21 Landschaftswerke, die im ganzen Burgenland verteilt sind.
Foto: zVg, zVg
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Am 29. März 2019 verstarb Heinz Bruckschwaiger im Alter von 75 Jahren. Anlässlich dessen lädt der Verein „Kunzt“ zur 2. Heinz Bruckschwaiger Gedenkwanderung ein.

Im Gedenken an den verstorbenen Sigleßer Künstler, Heinz Bruckschwaiger, veranstaltet der Verein „Kunzt“ am 26. März eine Wanderung zur Gemeinschaftslaube bei der Bezirkshauptmannschaft in Mattersburg. Treffpunkt ist um 14 Uhr vor dem Freibad Sigleß.

Ursprünglich kam Heinz Bruckschwaiger aus der Architektur und absolvierte auch eine Schauspiel-Ausbildung. Dann entschloss er sich, an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien Bildhauerei zu studieren. Er war ebenfalls am Theater der Jugend in Wien und als technischer Zeichner tätig, bevor er sich im Jahr 1991 als freischaffender Künstler selbstständig machte.

Der Sigleßer war vor allem für seine Landschaftsprojekte bekannt. Insgesamt gestaltete er 21 Landschaftswerke, die im ganzen Burgenland verteilt stehen. Besonders wichtig war ihm dabei, die Natur in seinen Kunstwerken als Hauptakteur zu repräsentieren und ihre Schönheit hervorzuheben.

In seiner Heimatgemeinde Sigleß sind sechs seiner Landschaftsprojekte zu finden: das „Baummahnmal“, die „Baumgrube“, die „Himmelsleiter“, das „Oktaeder“, der „Siebenweidenkreis“ und der „Zeitstuhl“. Vier dieser Werke werden bis heute vom Verein „Kunzt“ betreut und instand gehalten.

Das erste Landschaftswerk, das Heinz Bruckschwaiger selbst gestaltet hat, war die Himmelsleiter in Sigleß. Dieses Kunstwerk entstand in den Jahren 1991 und 1992. Die Himmelsleiter war allerdings keine eigene Erfindung des Sigleßer Künstlers. Sie stammt ursprünglich aus der Bibelgeschichte von Jakob, der sich auf einer großen Steinplatte zum Schlafen legt und im Traum eine Leiter hinauf in den Himmel erblickt.

Heinz Bruckschwaiger wurde auch mehrmals für seine Arbeit ausgezeichnet. So erhielt er 1991 den Förderpreis der Stiftung "Theodor Kery" für sein Landschaftswerk “Himmelsleiter”. 1994 erhielt er dann den burgenländischen Umweltpreis für das Gesamtkonzept seiner Landschaftsprojekte und 2007 einen Anerkennungspreis der Stiftung „Theodor Kery“. Zuletzt bekam er 2010 den burgenländischen Landeskulturpreis für bildende Kunst.

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