Arena eröffnet Ausbau – Tristesse in der City

Erstellt am 07. Dezember 2011 | 00:00
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Web-Artikel 21
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PERIPHERIE CONTRA INNENSTADT / Sieben neue Shops am Stadtrand. Innenstadtunternehmer klagen über geringe Frequenz.

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Vorbereitungen in der Endphase. Am Montag wurde noch eifrig gearbeitet. Am Mittwoch dieser Woche wird in der Arena eröffnet. VOGLER
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VON RICHARD VOGLER

MATTERSBURG / Am Mittwoch dieser Woche ist es soweit - der Zubau im zweiten Abschnitt beim Kino wird eröffnet. Dort gibt es somit einen Billa, im Textilbereich bieten NKD (die Filiale im Fachmarktzentrum bleibt bestehen), Tally Weil, Ernstings Family sowie „Bri Seventy 7“ ihre Dienste an und die Shopping Mall komplettieren (vorerst) die Konfisserie Lico sowie der Schönheitssalon Beauty World. „Zwei Flächen sind noch frei, mit Interessenten wird jedoch bereits verhandelt“, heißt es aus dem Büro der „Arena“.

Franz Winkler fordert  Maßnahmen

Ansiedlungen am Stadtrand ziehen naturgemäß unzufriedene Wirtschaftstreibende in der Innenstadt nach sich. Auch in der Mattersburger City merkt man seit Eröffnung der Arena einen Frequenzverlust.

Franz Winkler von „Sport und Reisen“ hält fest: „Wenn jemand im Ernst behauptet, dass die Frequenz gleich geblieben ist, der sieht die Situation nicht richtig“, tönt der Unternehmer. „Man sollte etwas bei den Parkgebühren verändern, wie bereits in Neusiedl und Oberwart geschehen. Bei einheitlichen Öffnungszeiten und einem gemeinsamen Werbeauftritt würde die Innenstadt sicherlich wieder besser belebt werden.“

Unternehmer Rudi Knotzer berichtet, dass „die Frequenz nachgelassen hat. Bei uns hat dies quasi keine Auskwirkung, viele unsere Kunden fahren nach Mattersburg, um bei uns einzukaufen. Wir wickeln unseren Geschäftsbereich nicht direkt in unserer Filiale in Mattersburg ab, beliefern zum Beispiel viele Schulen.“ „Blumen Meisl“ ist seit 40 Jahren in der Judengasse vertreten. „Wir haben eine große Stammkundschaft, die Laufkundschaft ist jedoch weniger geworden“, so Inhaberin Karin Meisl.

Die Firma Palmers ist ebenso seit Jahrzehnten in der Mattersburger Innenstadt. „Alles, was sich an der Peripherie abspielt, lockt die Kunden aus dem Zentrum hinaus. Man sollte die Innenstadt attraktiver machen“, heißt es aus der Filiale in der Innenstadt.“

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