Auftakt für Sozialaktion in der Bezirkshauptstadt


VON RICHARD VOGLER
MATTERSBURG / Vergangenes Wochenende fand zum fünften Mal die größte Sozialaktion „72 Stunden ohne Kompromiss“ statt. Österreichweit wurden 400 Einzelaktionen initiiert. „Mit der heurigen Veranstaltung sind wir sehr zufrieden. Die Jugendlichen waren mit großer Freude und Engagement dabei“, berichtet die Koordinatorin des Projektes, Tina Gsertz-Karazmann.
Arbeiten beim neuen Heim von „2getthere“
In Mattersburg, wo die Auftaktveranstaltung stattfand, wurden drei Projekte umgesetzt. Der Verein „2getthere“ übersiedelte vom Hauptplatz in die ehemalige Glaserei Koller in der Hauptstraße. Die Jugendlichen halfen beim Übersiedeln und legten auch Hand an: Die Wände wurden ausgemalt. „Der Boden muss noch verlegt werden, in etwa zwei Wochen wird der neue Standort eröffnet werden“, berichtet Pfarrer Günther Kroiss, Obmann von „2getthere“. Weiters wurden die Pfadfindergruppenräume hergerichtet und die Außenanlage neu gestaltet. Das dritte Projekt in Mattersburg lief unter dem Titel „Jugendarmut?!“. Die Jugendlichen waren als Obdachlose verkleidet, um auf diese Problematik aufmerksam zu machen.
Kontakt mit Asylwerbern in Neudörfl
Auch in anderen Gemeinden des Bezirks fand „72 Stunden ohne Kompromiss“ statt. Zum 20-jährigen Bestehen des Caritas-Flüchtlingsquartiers wurde ein Fest organisiert. Gemeinsam mit den Asylwerbern stellten die Jugendlichen Speisen und ein Programm aus verschiedenen Ländern zusammen.
Neben einem Projekt für den Forchtensteiner Phönixhof traten die Burschen und Mädeln auch in Neudörfl in Aktion: Mit Asylwerbern wurde gesprochen und deren Lebensgeschichte dokumentiert. Insgesamt stellten sich im Bezirk Mattersburg 82 Jugendliche in den Dienst der Sozialaktion.