Aus für Lastwagen

Erstellt am 12. September 2012 | 00:00
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Web-Artikel 5578
Foto: NOEN
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Entlastung / Die Sigleßer verbannen den LKW-Verkehr aus der Ortschaft. Krensdorf, Pöttsching, Neudörfl und Zillingtal atmen auch auf.

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Von Martin Plattensteiner

SIGLESS / Nach einem langen Ringen um mehr Lebensqualität und Sicherheit im Ort kann die Bevölkerung aufatmen: Demnächst werden die Verkehrszeichen für das LKW-Fahrverbot auf der Landesstraße 221 durch den Ort aufgestellt.

Verkehrsberuhigung in insgesamt fünf Orten 

„Damit haben wir endlich mehr Ruhe im Ort!“ freut sich SPÖ-Vizebürgermeister Josef Kutrovatz. Schon seit längerer Zeit setzte sich die Gemeinde dafür ein, dass der Durchzugsverkehr für LKW über 3,5 Tonnen verboten wird. Gemeinsam mit den Gemeinden Neudörfl, Pöttsching, Krensdorf und Zillingtal wurde eine Initiative gestartet, damit das Fahrverbot auch von der Landesregierung verordnet wird. Diese vier Gemeinden profitieren auf jeden Fall vom Fahrverbot in Sigleß.

In der Tat - in den kommenden Wochen soll das Fahrverbot schon in die Realität umgesetzt werden. „Jetzt ist es endlich weit. Der Bescheid der Bezirkshauptmannschaft ist bereits erlassen worden. Die erforderlichen Verkehrszeichen werden demnächst aufgestellt“, berichtet Kutrovatz. „Das LKW-Fahrverbot komplettiert damit ein Bündel an Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit im Ort.“

Neugestaltung der Ortseinfahrt in Sigleß 

Zurzeit wird die Ortseinfahrt auf der Landesstraße 221 neu gestaltet. Ein neuer Fahrbahnbelag mit einem Fahrbahnteiler soll die Geschwindigkeit der einfahrenden Fahrzeuge drosseln, gleichzeitig wird in diesem Bereich die Straßenbeleuchtung verlängert und der Gehsteig ausgebaut.

Auch die umliegenden Gemeinden sind froh, dass der Schwerverkehr in Zukunft nicht mehr durch die Ortschaften donnern soll. „Beim Gewerbegebiet Müllendorf, in Richtung Wiener Neustadt, sollen Fahrverbotstafeln aufgestellt werden. Somit ist auch in dieser Richtung klar, dass hier nur der Ziel- und Quellverkehr fahren darf“, weiß Pöttschings SPÖ-Ortschef Herbert Gelbmann. „Das ist ein erster, wichtiger Schritt, um den Schwerverkehr aus den Ortschaften herauszubringen, wenn sich die Frächter und die Fahrer an die Bestimmungen halten. Ansonsten ist die Exekutive gefordert.“

Auch in Krensdorf soll man demnächst aufatmen können. „Die Verbotstafeln machen aber nur dann einen Sinn, wenn das kommende LKW-Fahrverbot entsprechend kontrolliert wird“, bemerkt die Krensdorfer Amtfrau Dagmar Geinschnek.

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