Matterburger Pizzeria im Falstaff-Ranking

Erstellt am 27. November 2020 | 04:34
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Pizzeria Taverna  Dana Mikulaseks
Dana Mikulaseks Pizzeria Taverna wurde im „Falstaff“ ausgezeichnet.
Foto: Vogler
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Bereits zum zweiten Mal schaffte es die Pizzeria Taverna unter Falstaffs zehn beliebteste Pizzerien im Burgenland.

Unwissenheit schützt vor Strafe nicht, lautet ein allgemeiner Rechtsgrundsatz. Unwissenheit schützt im Gegensatz dazu auch nicht davor, ausgezeichnet zu werden, denn wie und warum es ihre Pizzeria, die Pizzeria Taverna, geschafft hat, im Falstaff unter die zehn beliebtesten Pizzerien im Burgenland zu kommen, weiß Dana Mikulasek nicht so genau. Erst als ihre Nichte ihr eine Nachricht schickte, erfuhr sie davon.

„Ich war total überrascht, dass wir dort drinnen standen. Ich habe mir gedacht, wie komme ich denn dazu, ich hab doch gar nichts gemacht. Aber natürlich war ich stolz darauf.“ Dass sie und ihr siebenköpfiges Team gar nichts machen, würden wahrscheinlich nicht nur ihre Stammkunden so nicht ganz unterschreiben, immerhin führt sie ihre Pizzeria bereits seit 1988. Über ihr mögliches Erfolgsrezept macht sich Mikulasek dann doch kurz einige Gedanken.

„Ich beziehe meine Produkte alle aus dem Burgenland und Umgebung. Ich könnte mir vorstellen, das ist es vielleicht, was unsere Kunden schätzen.“ Außerdem, sagt sie, betrieb sie eine der ersten Pizzerien, die Vollkornpizzen angeboten haben. „Ein Gast wollte immer sehr viel Teig bei seiner Pizza. Es gibt zwar die Calzone, eine zusammengelegte Pizza, aber bei der war ihm immer noch zu wenig Teig. Deswegen haben wir unsere UFO-Pizza erfunden, mit doppeltem Teig.“

Die klassische Salamipizza erscheint daneben fast schon ein wenig blass. Der Weg zum Erfolg scheint also ein Mix zu sein: aus mit der Zeit zu gehen und gleichzeitig die Tradition hochhalten. Und selbst sie, die seit Jahrzehnten tagtäglich mit Pizzen zu tun hat, ist ihrer noch nicht überdrüssig. „Aber wirklich nicht“, ruft sie aus, „ich esse wahnsinnig gerne Pizza, am liebsten mit viel Speck und Gorgonzola. Wenn schon, denn schon.“

Neben Pizzen gibt es auch andere italienische Speisen und Tagesempfehlungen. Auch jetzt, da die Gastronomie geschlossen hat, braucht man nicht auf ihr Essen zu verzichten. Hauszustellungen gibt es zwar keine, telefonisch können Bestellungen aber gemacht und abgeholt werden. Ein großer Vorteil sei, sagt Mikulasek, dass man nicht lange warten müsse: „Maximal eine Viertelstunde.“ Den Lockdown nimmt sie einigermaßen gelassen hin, obwohl die vergangenen Monate „sehr, sehr schwierig“ waren. „Aber ich bin optimistisch und denke mir, das ist halt so. Und wenn es vorbei ist, dann wird’s schon wieder gut laufen.“ Es ist übrigens schon die zweite Erwähnung im Falstaff. „Aber auch damals habe ich nichts getan.“