Bürgerinitiative wegen S4-Ausbau

Erstellt am 02. Oktober 2019 | 04:32
Lesezeit: 3 Min
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr
440_0008_7703809_mat40hogruenea4.jpg
Erstes Treffen. Die Burgenländischen Grünen luden zu einem gut besuchten Informationsabend zum Thema S 4 in das Restaurant Neubauer.
Foto: H. Ostermayer
Werbung
Anzeige
S4 soll ausgebaut werden. Bürger fürchten ein höheres Verkehrsaufkommen und damit mehr Lärmbelästigung.

Auf einer Länge von 14,3 Kilometern soll auf der S4 zwischen Mattersburg und dem Knoten Wiener Neustadt ein 143 Millionen teurer Sicherheitsausbau stattfinden. Mit dem Baubeginn wird im September 2021 gerechnet, abgeschlossen soll das Projekt im September 2024 sein.

Dieses Vorhaben bringt Unruhe in die Kurgemeinde, denn die Bürger fürchten die Freigabe von Tempo 130, womit mit erheblich mehr Verkehr und mehr Lärmbelästigung zu rechnen wäre.

Die Grünen luden diesbezüglich vergangene Woche zu einem ersten Gespräch in das Restaurant Neubauer ein.

Regina Petrik, Grünen-Sprecherin und Moderatorin dieses Treffens, sagt: „Ich bin gegen diesen Ausbau. Eine genaue Analyse der Sachlage wäre notwendig“, betont sie. In das gleiche Horn stießen viele der zahlreichen Anwesenden. Darunter befand sich auch Bürgermeister Gerhard Hutter, der sagt: „Von meiner Seite gibt es ein klares Bekenntnis zu einem Sicherheitsausbau der S 4, auf der derzeit schon rund 24.000 Fahrzeuge täglich unterwegs sind, mit Mittelleitschiene. Wir wollen aber kein Tempo 130, denn wir möchten, dass es in unserer Kurgemeinde sicherer und leiser wird. Wir werden uns bei den Verhandlungen mit der ASFINAG einbringen und auch die Nachbargemeinden mit ins Boot holen. Ich lade jeden Bürger ein, bei dieser Sache mitzumachen“, verspricht der Ortschef.

Ruf nach Bügerinitiative wurde laut

Noch in dieser Sitzung bildete sich ein Team, dass die Gründung einer Bürgerinitiative forcieren wird. Diese wird bis Mitte Oktober ihre Ansprüche an die ASFINAG stellen. Die Mattersburger Schnellstraße besteht derzeit aus zwei Fahrstreifen pro Fahrtrichtung mit einer Gesamtbreite zwischen 13 bis 13,7 Metern ohne Mitteltrennung und ohne Pannenstreifen.

Es wird eine bauliche Mitteltrennung errichtet sowie eine Verbreiterung der Fahrbahn auf insgesamt 27,50 Meter durchgeführt.

Die Richtungsfahrbahn Mattersburg wird auf die bestehende Fahrbahn gelegt, die Richtungsfahrbahn Wiener Neustadt wird neu gebaut. Zudem wird je Richtungsfahrbahn ein durchgängiger Pannenstreifen errichtet. Die vorhandenen Brücken, die Beschleunigungs- und Verzögerungsstreifen sowie die Auf- und Abfahrten der Anschlussstellen werden angepasst.

Neben einer Sanierung der bestehenden Fahrbahn werden auch die bestehenden Entwässerungsanlagen angepasst oder erneuert.