LIBS jubelt: Hutter bleibt weiter Ortschef. Kein Wechsel an der Spitze: Hutter bleibt Bürgermeister, August Gruber sein Vize. ÖVP im Gemeindevorstand.

Trotz der Kritik, der Bürgermeister Gerhard Hutter, LIBS, in der letzten Zeit ausgesetzt war, verteidigte er seine Position als Ortschef fulminant. Mehr noch, der Wahlabend geriet zur One-Man-Show, auch wenn Hutter betonte: „Für den Erfolg bin ich nicht allein verantwortlich. Mein ganzes Team leistete großartige Arbeit.“
Hutter-Anhänger waren in Quelle versammelt
In der „Quelle“ hatte sich am frühen Abend eine große Anhängerschar des Bürgermeisters eingefunden. Als Gerhard Hutter kurz darauf am Hintereingang der „Quelle“ erschien, intonierte Sportplatzsprecher Michael Tanzler kurzerhand das Lied „We are the champions“ selbst.
Der Bürgermeister der niederbayerischen Partnerstadt Spalt, Udo Weingart,besucht mit einer Abordnung aus Spalt gerade Bad Sauerbrunn und war einer der ersten, der den Bürgermeister umarmte und zum beeindruckenden Wahlergebnis gratulierte. „Er ist ein kreativer Kopf, was er anpackt, das wird was.“

Hutter selbst versuchte, den Wahlerfolg so in Worte zu fassen: „Am Ausgang der Bürgermeisterwahl habe ich eigentlich nie gezweifelt. Ich hätte allerdings erwartet, dass die LIBS noch ein Mandat dazu gewinnt.“ Die ÖVP hingegen hat auf Kosten der SPÖ ein Mandat dazugewonnen und zieht damit in den Gemeindevorstand ein.
Sitz-Verteilung im Gemeindevorstand ändert sich
Die LIBS hat statt fünf Vorstandsmitglieder nur mehr vier, die SPÖ bleibt bei zwei Vorständen und die ÖVP zieht mit einem Mandatar in den Vorstand ein. Rita Heiss, Spitzenkandidatin der ÖVP, sieht ihren Erfolg in ihrer Gemeinderatsarbeit der letzten Jahre begründet.
„Unsere Politik der letzten Jahre, eine Politik der Transparenz, hat viele Leute dazu bewogen, nachzudenken. Wir haben mehr Kontrolle und Mitspracherecht gefordert, das stärkt unsere Kompetenzen für die Zukunft“, erklärt Heiss. Wer für die ÖVP in den Gemeindevorstand einzieht, kann Heiss aber noch nicht sagen.

Sie erklärt: „Das besprechen wir erst intern, wir müssen uns erst neu sortieren.“ Auch die SPÖ mit Spitzenkandidatin Petra Pahr-Gold muss sich mit ihrem Team erst besprechen. Sie meint zum Wahlausgang: „Der Ton zwischen ÖVP und LIBS war wirklich rau, auf dieses Niveau wollten wir uns nicht begeben. Vielleicht ist das der Grund, warum wir ein Mandat verloren haben. Wirklich weh tut mir nur, dass wir die absolute Mehrheit der LIBS nicht brechen konnten.“