Wirbel im Tourismusverband. Laut Bürgermeister Weghofer ist vom Verband wenig zu spüren. Obmann Alfred Bandat sieht das anders.

In einer Presseaussendung gemeinsam verfasst von Wiesens Bürgermeister Matthias Weghofer, Thomas Kittelmann, Bürgermeister der Gemeinde Steinbrunn und Andreas Wirth, Obmann-Stellvertreter des Tourismusverbandes Region Rosalia – Neufelder Seenplatte wird herbe Kritik am Vorstand des Tourismusverbandes geübt, denn einige Tourismusbetriebe fühlen sich nicht angemessen betreut.

Mitglieder zahlen 20.000 bis 30.000 Euro jährlich in den Verband ein und bekämen aber keinerlei adäquate Leistung zurück. Selbst bei den bevorstehenden Tourismusmessen müssten sich die Betriebe entsprechende Aktivitäten dazu selbst finanzieren. Hotelbetreiber Müllner betreibt je ein Hotel in Marz und in Wiesen und beklage, dass kein Nutzen vom Verband spürbar wäre. Werbemaßnahmen wie Messeaktivitäten sollten auf eigene Rechnung vorgenommen werden, auch kämen kaum Buchungen über den Tourismusverband herein. „Es ist nichts davon zu spüren, dass es überhaupt einen Tourismusverband gibt“, bringt es Johann Bierbaum vom Hotel Sonnenhof in Schattendorf in aller Kürze auf den Punkt.

Auf der Homepage des Verbandes sei der Betrieb des Obmannes hervorgehoben und von den anderen Verbandsmitgliedern wäre dort sonst kaum etwas zu sehen. Auch Bürgermeister Weghofer beklage, dass „viel zu wenig vom Verband zu spüren sei.“ Er führt weiter aus: „Die Gemeinden bekommen keinerlei Benefits dafür, dass sie hohe Beiträge leisten, so werden beispielsweise einige Veranstaltungen der verschiedenen Gemeinden in den wenigen Druckwerken erwähnt. Das Wiesener Erdbeerfest mit der Österreichischen Erdbeerkönigin ist weder auf der Homapage, noch in den Werbeprospekten erwähnt“, klagt der Ortschef der Erdbeergemeinde.
Der Obmann des Tourismusverbandes Region Rosalia – Neufelder Seenplatte, Alfred Bandat, sagt dazu: „Der Tourismusverband Region Rosalia – Neufelder Seenplatte war auf dem Bike-Festival ,Argus‘ in Wien und hat dort die Region bestens präsentiert, auch im Hinblick auf den Rosalia-Radwandertag am 19. Mai. Mehr gibt es nicht zu sagen.“