„Comeback“ der Mattersburger Stadtkapelle

Corona hatte großen Einfluss auf vielen Lebensbereiche, nicht verschont blieb auch das gesellschaftliche Leben. Und auch für die Mattersburger Stadtkapelle war dies keine einfache Situation.

„Es gab quasi keine Veranstaltungen, lange Zeit durften wir nicht proben. Dann waren Proben möglich, an eine sinnvolle Durchführung war hingegen nicht zu denken und es hat für uns rund eineinhalb Jahre keine Veranstaltungen, wo wir aufspielen konnten, gegeben“, berichtet Obmann Michael Lichtenwörther.
Die Veranstaltungen sind auch eine wichtige Einnahmequelle für den Musikverein. „Dies waren erhebliche finanzielle Verluste. Unterstützung haben wir durch den NPO-Fonds (Anm.: Non-Profit-Organisationen) der Regierung erhalten.“
Corona-Einschränkungen sind (aktuell) nur marginal vorhanden, am 11. März wurde wieder zum ersten Mal geprobt und kürzlich gab es anlässlich der 1. Mai-Feier der Mattersburger SPÖ im Florianihof das „Comeback“ der Stadtkapelle und die Auftragslage stimmt wieder positiv.
Am 17. Mai gibt die Stadtkapelle gemeinsam mit der Niederösterreichischen Militärkapelle am Mattersburger Veranstaltungsplatz ein Platzkonzert, am 28. Mai geht der Dämmerschoppen der Stadtkapelle über die Bühne. „Aktuell gibt es für heuer noch 15 Buchungen, Tendenz steigend“, so Lichtenwörther.
Auch im Bereich Organisation war die Stadtkapelle kürzlich aktiv, am Samstag vergangener Woche hielt man die Generalversammlung ab, wobei der gesamte Vorstand auf zwei weitere Jahre bestätigt wurde. Lichtenwörther wird somit weiter von Klaus Leitgeb (Obmannstellvertreter), Martin Haas (Kassier), Anna Lichtenwörther (Schriftführerin), Robert Pöpperl (Kapellmeister), Josef Prost (Kapellmeisterstellvertreter), Viktoria Bauer (Jugendreferentin).
Stichwort Kapellmeister: Bei vielen Musikvereinen gibt es Probleme, diese Position zu besetzen – nicht so in Mattersburg. „Die Zusammenarbeit mit Robert Pöpperl und Josef Prost klappt hervorragend“, hält Lichtenwörther fest.
Lichtenwörther ist seit seinem zehnten Lebensjahr Mitglied der Stadtkapelle, spielt dort Trompete und Flügelhorn, vor zwei Jahren folgte er auf Klaus Leitgeb als Obmann. Geprobt wird einmal pro Woche, und zwar jeden Freitag um 19 Uhr. „Falls jemand interessiert ist, bei uns mitzuspielen, der kann einfach vorbeischauen“, so Lichtenwörther.