Mattersburg: Brunnenplatz und Degengasse im Fokus

Erstellt am 11. November 2021 | 05:38
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Die Bürgerversammlung wurde im Florianihof abgehalten.
Foto: Richard Vogler
Im Florianihof gab es die ersten Vorschläge für eine Neugestaltung der Innenstadt. Degengasse und Brunnenplatz könnten neue gestaltet werden.
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Die Bachdeckensanierung wird Ende dieses oder Anfang kommendes Jahr abgeschlossen sein. Hat man dieses Projekt finalisiert, wird der nächste Schritt die Neugestaltung der Mattersburger Innenstadt sein. Die ersten Entwürfe wurden am Dienstag dieser Woche im Florianihof präsentiert, rund 20 Interessierte fanden sich ein. Vorab hatte es eine Ausschreibung gegeben. Heinz Gerbl, selbstständiger Landschaftsarchitekt, hatte den Zuschlag bekommen.

„Um eine Aufwertung der Innenstadt zu schaffen, gibt es bestimmte Punkte, wo man den Hebel ansetzen muss; bei jedem Projekt muss man auf den Ort selber eingehen“, startete Gerbl mit seinen Ausführungen. In Mattersburg ist dies die Gustav Degengasse. „Durch die Platanen gibt es hohes räumliches Potential, dort müsste man Ordnung reinbringen. Eine Möglichkeit wäre eine Sitzmöglichkeit bei den Platanen. Der gesamten Degengasse müsste man mehr Qualität geben durch Beleuchtung, Bepflanzung oder auch zeitgenössische Architektur“, so Gerbl, um seine Intention auf den Punkt zu bringen: „Die Leute müssen in die Degengasse kommen, um dort zu flanieren. Jemand soll in die Mattersburger Innenstadt kommen, weil er sich gerne dort aufhält.“

Das Thema Verkehr und Parkplätze zog sich durch den gesamten Abend, auch bei der Degengasse. Die Gestaltung und somit auch die Anzahl der Parkplätze wie auch das Verkehrskonzept sollen mit der Neugestaltung Hand in Hand gehen. Eine der präsentierten Folien betraf den Platz vor der Firma Glatter (Ecke Judengasse / Michael Kochstraße). „Dieser Platz ist aktuell nicht sehr einladend. Dort könnte man Anreize schaffen, dass die Menschen dort verweilen“, so Gerbl. Zweiter großer Punkt war eine Neugestaltung des Brunnenplatzes. Zusammengefasst die Änderungsvorschläge: Der angelegte Grünraum könnte verbreitert werden, der Brunnen besser „inszeniert“ und zwecks optisches Gesamtbild das Buswartehäuschen um ein paar Meter versetzt werden.

Auch abschließend wurde betont, dass dies erste Entwürfe seien und man die Wirtschaftstreibenden und die Bevölkerung zur Mitarbeit einlädt.

Nächste Zusammenkunft soll in drei Monaten stattfinden. Dazwischen soll eine Verkehrs- sowie Parkraumerhebung durchgeführt werden.

Bürgermeisterin Ingrid Salamon über die Bürgerversammlung: „Es war zum Teil eine sehr angeregte Diskussion. Die Hauptbotschaft von Architekt Heinz Gerbl, eine Attraktivierung der Innenstadt umzusetzen, sehe ich sehr positiv.“

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