Erdbeerkönigin wird wieder gewählt

Das Erdbeerfest ist schon seit sehr langer Zeit ein fester Bestandteil der Gemeinde Wiesen. Dazu gehört seit nunmehr 13 Jahren auch die Tradition, eine neue Erdbeerkönigin zu wählen.
13. Erdbeerkönigin wird mittlerweile schon gewählt
Dabei geht es um die Verleihung des Titels „Österreichische Erdbeerkönigin“, welcher an ein ausgewähltes Mädchen gegeben wird. Vor der Namensänderung wurde noch der Titel „Ananaskönigin“ verliehen, dieser wurde dann jedoch aufgrund der korrekten Obstbezeichnung vom damaligen Vizebürgermeister Herbert Baumgartner umgeändert.
Im Jahr 2023 wird nun schon die insgesamt 13. Erdbeerkönigin gewählt. Der ganze Prozess läuft wie folgend ab: Zuerst wird nach geeigneten Teilnehmerinnen gesucht. Diese Aufgabe übernimmt Anita Treitl, sie ist die sogennante „Königinnenmama“ seit vielen Jahren. „Ich schaue, dass sich Mädels für das Amt der Erdbeerkönigin melden“, erklärt Treitl, „und bereite sie dann auf ihren Auftritt am Erdbeerfest vor.“ Bei diesem müssen die Kandidatinnen nämlich Reden halten und einen kurzen Einblick in ihr persönliches Leben geben. Die Wahlzettel samt Foto der Mädchen werden jedoch schon eine Woche davor ausgetragen. Jeder Haushalt bekommt einen Zettel zum Ankreuzen zugeteilt und kann diesen ausgefüllt in eine Box im Gemeindeamt werfen.
Am Tag des Erdbeerfestes steht die Siegerin fest
Am Tag des Erdbeerfestes um 14 Uhr werden dann die Stimmen ausgezählt und die neue Erdbeerkönigin und ihre Erdbeerprinzessin werden um 16 Uhr ernannt. Mit dem Tragen des Titels kommen jedoch auch Aufgaben auf die Mädchen zu. So sind im Juni noch ein paar Ausflüge zu tätigen, die Erdbeerkönigin und Prinzessin werden auch dem Bundespräsidenten und dem Bischof vorgestellt. „Meistens besuchen wir auch noch den einen oder anderen Bürgermeister“,erzählt Treitl, „Letztes Jahr waren wir in Eisenstadt und Wiener Neustadt zu Besuch.“ Weiters werden die beiden Mädchen zu jeder Veranstaltung in Wiesen eingeladen und dürfen dort in ihrer signifikanten Robe erscheinen: Die Königin mit Krone, die Prinzessin mit Diadem und beide mit Schärpe.
Tradition soll weiterhin aufrecht erhalten werden
Sehr viele Interessentinnen für das Amt gibt es jedes Jahr leider nicht, laut Treitl sind es meistens nur zwei Mädchen, die sich melden. Manchmal gibt es generell nur eine Kandidatin, woraufhin dann die Wahl ausfällt und der Erdbeerprinzessinnen-Posten leer bleibt. „Bis jetzt haben wir aber meistens zwei Mädchen gefunden, die zur Wahl antreten wollen“, erzählt Treitl, „das ist natürlich sehr schön, so kann die Tradition aufrecht erhalten werden.“ Heuer haben sich wieder zwei Mädchen gemeldet: Die 16-jährige Elisa Prokop und die 20-jährige Amelie Koch. Wer von beiden Königin und wer Prinzessin wird, wird sich nächste Woche am 4. Juni beim Erdbeerfest zeigen.
Auch die amtierende Erdbeerkönigin Antonia Cubert wird vor Ort sein. „Antonia ist es sehr gut im letzten Jahr als Erdbeerkönigin ergangen“, so Treitl, „sie war wirklich mit Leib und Seele dabei.“
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