Elf Tage lang keine Handy-Verbindung

Erstellt am 25. Mai 2011 | 00:00
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Foto: NOEN
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SENDER-AUSFALL / Etwa 150 Bewohner auf der Rosalia konnten trotz mehrmaliger Urgenzen ihre Mobiltelefone nicht benutzen.

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Foto: NOEN

VON HELGA OSTERMAYER

FORCHTENSTEIN / Der Forchten-steiner Ortsteil Rosalia, in dem etwa 150 Bewohner daheim sind, war elf Tage lang per Handy nicht erreichbar. Der einzige bestehende Handymast auf der Rosalia, er wird von der Firma T-Mobile betrieben, war fast zwei Wochen lang gestört. Da die meisten Bewohner ihr Festnetz bereits abgemeldet haben, standen sie ohne Telefonverbindung zur Außenwelt da.

„Seit Mittwoch, 11. Mai war der einzige Handy-Funkmast auf dem Dach des ehemaligen Gasthauses Wutzlhofer ausgefallen. Niemand hatte hier einen Empfang, da so gut wie alle Bewohner auf T-Mobile umgestiegen sind“, berichtet Wolfgang Windberger, einer der betroffenen Handybesitzer. Die einzige Möglichkeit, telefonisch mit der Außenwelt in Kontakt zu treten, bot nur mehr das Festnetz. „Wir haben unseres auch nur mehr deshalb, weil meine Gattin beruflich das Fax benötigt“, so Windberger, dessen Anschluss während der Störung schon mehrmals von Nachbarn für dringende Telefonate mitbenützt wurde.

Hilfe zu holen, wäre  nicht möglich gewesen

„Nach mehreren schriftlichen und telefonischen Urgenzen meinerseits und auch von Seiten anderer Leidtragender bei der Service-Hotline wurde ich wie zum Hohn am Donnerstag kontaktiert und gefragt, wie ich mit der Behebung des Problems und der Service-Hotline zufrieden sei. Nur leider war das Problem noch immer nicht behoben, denn es gab damals nach wie vor noch keinen Empfang. T-Mobile gehört nicht gerade zu den Billig-Anbietern und sollte für das Geld, das wir für die monatliche Grundgebühr zahlen, auch etwas tun“, ärgerte sich der Kunde, der sich gefrotzelt fühlt. Zugleich machte sich aber auch Sorge breit, denn durch diesen Senderausfall war es außer einigen Personen mit Festnetz-Anschlüssen niemandem möglich, Hilfe zu holen, falls etwas passiert wäre - einige ältere Menschen leben ganz auf sich gestellt.

Kurz vor Redaktonsschluss meldete sich Christina Laggner, Pressesprecherin von T-Mobile, auf eine Anfrage der BVZ. Sie sagt dazu: „Ich kann bestätigen, dass eine 2G-Sendestation in diesem Bereich ausgefallen ist. Die Ursache ist ein Hardware-Problem, welches dazu geführt hat, dass ein Teil der Anlage komplett ausgetauscht werden muss. Offenbar gab es dadurch auch keine Alarmmeldung im System, wie sonst normalerweise üblich. Unsere Entstörungstechniker sind jedoch bereits vor Ort und arbeiten an der Behebung. Ab Montag Nachmittag sollte die Sendestation wieder normal funktionieren. Wir möchten uns bei den betroffenen Kunden für die Unannehmlichkeiten entschuldigen.“

Ob die Grundgebühr für die elf Tage vom Handy-Anbieter rückerstattet wird, bleibt abzuwarten.

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