Ende für Piribauer - Chance für Neustart

Erstellt am 22. Jänner 2014 | 10:00
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Web-Artikel 2681
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Neudörfl / Die Firma Piribauer ist bereits geschlossen. Daniel Schrödl will die Arbeiten mit neuer Firma weiterführen.
Von Helga Ostermayer

Das Insolvenzverfahren der Firma Piribauer hat nicht gefruchtet – der Betrieb ist bereits geschlossen. „Das Unternehmen wird jetzt verwertet“, berichtet Masseverwalter Martin Beck.

Der Betrieb stand mit fast zwei Millionen in der Kreide. Schuld daran war die schlechte Zahlungsmoral in der wirtschaftlich angeschlagenen Baubranche, hieß es vom Gläubigerschutzverband AKV Europa.

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Unternehmergeist. Daniel Schrödl will die Metallbaufirma Piribauer übernehmen. Foto: Privat
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Es besteht jedoch eine Chance, dass ein Großteil der Jobs erhalten bleibt. Der 28-jährige Daniel Schrödl aus Loipersbach hat nun vor, die Metallbaufirma Piribauer zu „übernehmen“. Vorläufig nur als Mieter, nach Abschluss des Verfahrens hat er jedoch vor, den Betrieb käuflich zu erwerben.

„Ich war bei der Firma Piribauer Werkstättenleiter“, erzählt er. „Als uns der Chef mitgeteilt hat, dass er in Konkurs gehen müsse, habe ich zu ihm gesagt, dass ich den Betrieb weiterführen möchte“, so Schrödl.

15 der 17 Gekündigten würden ihren Job wieder bekommen

Jetzt gründete er die Firma „metallglastechGmbH“ und möchte bald mit den Ersatzmaßnahmen beginnen. Das bedeutet, er will die Arbeiten, die die Firma Piribauer begonnen, aber wieder einstellen hat müssen, mit drei Monteuren fortführen.

Ab Februar will er auf sieben Monteure aufstocken und ab März, so alles glatt geht, voll mit der Produktion durchstarten. „Dann werden von den 17 Personen, die ihren Job verloren haben, 15 wieder einen Arbeitsplatz haben“, so der Loipersbacher.

Woher nimmt er den Optimismus zur Firmenübernahme? „Ich möchte mich auf hochwertigere Qualität verlegen und unsere Produkte mehr auf die privaten Kunden zuschneiden“, ist er positiv eingestellt.

Masseverwalter Beck kennt die Pläne von Schrödl. „Ob dies gelingen wird, kann man zum aktuellen Zeitpunkt nicht sagen. Ende Jänner, wenn die Verwertung abgeschlossen ist, werden wir mehr wissen.“

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