Große Trauer um Luki

Erstellt am 23. Mai 2012 | 00:00
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TÖDLICHER VERKEHRSUNFALL / Der 19-jährige Lukas Frey verunglückte Sonntagmorgen bei Sieggraben mit seinem Pkw.

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VON RICHARD VOGLER

MATTERSBURG / Der Schock und die Trauer im Umfeld des verstorbenen Lukas Frey ist groß. Der 19-Jährige verunglückte Sonntagmorgen bei einem Verkehrsunfall zwischen Marz und Sieggraben. Vergangenen Freitag war er noch in der U23-Mannschaft des ASK Marz im Einsatz, Samstagabend besuchte er mit Freunden noch eine Party, den weiteren Abend verbrachten sie in Lokalen der Mattersburger Innenstadt. In der Früh setzte er sich noch in sein Auto und startete die Fahrt nach Sieggraben, die tödlich enden sollte.

Gegen 4.40 Uhr geriet er in einer Linkskurve von der Fahrbahn ab und stieß gegen einen betonierten Brückenpfeiler. Er versuchte zwar noch zu bremsen, konnte aber die Spur nicht mehr halten. Er wurde zunächst schwer verletzt im Fahrzeug eingeklemmt und vom Rettungsdienst geborgen. Intensive Reanimierungsmaßnahmen durch ein Notarztteam verliefen leider ergebnislos. Er verstarb an seinen schweren Verletzungen noch an der Unfallstelle.

„Er hätte noch sein ganzes Leben vor sich gehabt. Im Juni 2011 maturierte er am Mattersburger Gymnasium. Ende März dieses Jahres beendete er den Präsenzdienst und wollte seine berufliche Laufbahn im Bereich Medien mit dem Beginn eines Studiums an der Fachhochschule Eisenstadt einschlagen“, berichtet Vater Hannes Frey und führt weiter aus: „Er war ein lebenslustiger, stets fröhlicher Bursche. Es ist kein Tag vergangen, an dem wir nicht gescherzt haben.“

Der leidenschaftliche Manchester United-Fan (seine Eltern schenkten ihm als Maturageschenk einen Matchbesuch gegen den FC Arsenal) kickte die dritte Saison beim ASK Marz. „Er war ein lebensfroher, aufrichtiger Bursch. Es hat mit ihm nie ein Problem gegeben, so einen Menschen und Spieler hat man sich nur wünschen können“, erzählt Sektionsleiter Daniel Schmidl.

Josef Kühbauer, Trainer der Kampfmannschaft, brachte Luki nach dem Training öfters nach Hause. „Für mich ist das noch immer unvorstellbar, dass ihm das passiert ist. Er war ein ganz besonderer Mensch, der bei der ganzen Mannschaft beliebt war“, so der erschütterte Fußballtrainer.

Ein Foto von Lukas Frey im Stadion von Manchester United. Die Reise erhielt er als Maturageschenk von seinen Eltern.

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