Inge Posch-Gruska kehrt in die Arbeiterkammer zurück. Nach zehn Jahren im Bundesrat kehrt die Hirmer Bürgermeisterin in die Arbeiterkammer Burgenland zurück.

Von Richard Vogler. Erstellt am 27. Februar 2020 (03:30)
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Inge Posch-Gruska: „Beim Bundesrat habe ich eine sehr schöne Zeit erleben dürfen.“
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Mit dem neuen Landtag gibt es Veränderungen bei der Besetzung, was auch Auswirkungen auf die Personalie im Bundesrat hat: Die Hirmer Bürgermeisterin Inge Posch-Gruska wird dort nicht mehr vertreten sein. „Der Landtag war für mich kein Thema. Ich habe Landeshauptmann Hans Peter Doskozil gebeten, weiter im Bundesrat vertreten zu sen. Doskozil hat jedoch anders entschieden“, so Posch-Gruska.

Die Hirmerin war früher bei den Kinderfreunden als Landesgeschäftsführerin und als Bundessekretärin tätig. 2002 wechselte sie in die Arbeiterkammer (Öffentlichkeitsarbeit), ehe sie sich 2006 karenzieren ließ. In ihrer Gemeinde Hirm wurde sie Ende 2000 Vizebürgermeisterin, seit dem Jahre 2010 fungiert sie als Ortschefin. Von 2005 bis 2010 vertrat sie die SPÖ im Landtag, anschließend wechselte sie in den Bundesrat. „Beim Bundesrat habe ich eine sehr schöne Zeit erleben dürfen, wir haben über die Parteigrenzen hinweg Politik gemacht.“

Sie war die erste Burgenländerin als SPÖ-Fraktionsvorsitzende und Vizepräsidentin des Bundesrates. Nun kann sie sich verstärkt auf ihr Amt als Hirmer Bürgermeisterin konzentrieren. „Bei der Kommunalpolitik geht alles viel schneller, etwas umzusetzen. Auf Landes- und Bundesebene dauert vieles länger“, so Posch-Gruska. Die 58-Jährige kehrte vergangene Woche in ihren frühren Job zurück. Bei der AK Burgenland wird sie für den Bereich Umwelt, Verkehr und Energie täig sein.“ Mit 1. Juni 2022 wäre der Pensionsantritt möglich. „Daran möchte ich jetzt noch nicht denken. Nun freue ich mich auf etwas mehr Lebensqualität“, erzählt Posch abschließend.