Kokain gestreckt und verkauft: 37-Jähriger festgenommen

Erstellt am 30. Oktober 2013 | 11:10
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Foto: NOEN, Landespolizeidirektion Burgenland
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Die Polizei im Burgenland hat am Dienstag einen 37-jährigen mutmaßlichen Drogendealer festgenommen.
Der Mann wird verdächtigt, seit etwa dreieinhalb Jahren 15 Kunden in Mattersburg und Umgebung mit gestrecktem Kokain versorgt zu haben, das sein 40-jähriger Komplize zuvor in Ungarn gekauft haben soll, teilte die Landespolizeidirektion Burgenland am Mittwoch mit. Der mutmaßliche zweite Täter wurde angezeigt.

Suchtmittel mit Milchpulver gestreckt

Seit etwa acht Monaten habe die Suchtmittelgruppe des Bezirkspolizeikommandos Mattersburg gegen das verdächtige Duo ermittelt. Der 37-Jährige soll von seinem Komplizen das über die Grenze geschmuggelte Kokain erhalten haben.



Da die beiden Männer selbst süchtig seien, sollen sie einen Teil für sich selbst behalten haben. Der Rest sei vom Hauptverdächtigen mit Milchpulver gestreckt, in kleine Plastiksäckchen verpackt und danach in der Szene gewinnbringend verkauft worden.

Dealer führte "Kundenkartei"

Bei einer Hausdurchsuchung stellten die Ermittler nun u.a. 63 Gramm Kokain, Kokainbesteck, einen fünfstelligen Geldbetrag sowie eine Softgun sicher. Außerdem entdeckten die Beamten die "Kundenkartei" des 37-Jährigen: Er hatte in einer Geldkassette einen Zettel mit sämtlichen Namen und Adressen aufbewahrt.

Der Gesamtschaden liegt laut Polizei im mittleren fünfstelligen Euro-Bereich. Weitere Ermittlungen laufen.

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