Eine Umkehr, die nicht ganz gelingt
Woran der eine oder andere Mattersburger bis vor Kurzem noch immer nicht glauben wollte, ist seit einigen Wochen Realität: Teile des Kulturzentrums werden abgerissen und der Bezirkshauptstadt wird bald ein rundum erneuertes KUZ zur Verfügung stehen. Dem realen Baustart ging ein langwieriger, diskussionsreicher Prozess voraus.
Vor mehr als fünf Jahren präsentierte der damalige Kulturlandesrat Helmut Bieler Pläne für das Neue KUZ Mattersburg, wonach das alte Gebäude geschliffen und ein komplett neues erbaut werden sollte. Eine unabhängige Plattform, die sich gegen die Art und Weise des Neubaus aussprach, bildete sich; Diskussionen wurden geführt, das Projekt wurde umgeplant und im Herbst soll die Eröffnung erfolgen. Mitten drin stets die Mattersburger Volkspartei, die sich mit diversen Presseaussendungen einbrachte und den Diskussionsprozess am Laufen hielt.
In der vergangenen Woche schoss man jedoch etwas übers Ziel hinaus – die ÖVP heftet sich auf ihre Fahnen, dass die Arbeiten nun begonnen haben. Ein Umkehrschluss, der hierbei nicht ganz gelingen will. Denn erst mit dem jetzigen Landeshauptmann Hans Peter Doskozil wurden wirklich Nägel mit Köpfen gemacht und das nun umgesetzte Projekt in die Wege geleitet.