Kleine Dinge ganz groß. Bettina Eder über „Urban Gardening“ in Mattersburg.
So wie im eigenen Leben sind es oft die kleinen Dinge, die eine Stadt oder Gemeinde so richtig lebens- und liebenswert machen. Da geht’s um einen Ticketautomaten am Bahnhof, für dessen Wiedereinrichtung sich die Stadtverantwortlichen und die Bahnfahrer einsetzen, eine schöne Blumeninsel, eine Hundefreilaufzone oder ähnlich kostengünstige Projekte oder Aktionen.
Damit man sich wohlfühlt, geht es ja nicht nur um die großen Bauprojekte, sondern auch um die Kleinen, wie etwa ein paar Hochbeete, die einige Schüler nun für die Bewohner der Wohnsiedlung an der Mattersburger Wienerstraße machen. Denn auch, wenn Mattersburg eine Stadt mit und mitten von viel Grün ist, ist streckenweise die Verbauungsdichte hoch und leistbarer Wohnraum mit Grünflächen rar. Gleichzeitig ist der Trend zum „Garteln“ und zum eigenen kleinen Kräutergarten und Gemüsebeet ungebrochen. Da macht es durchaus Sinn, ein Angebot zu schaffen. Und was gibt es Schöneres, als wenn hier die Stadtverantwortlichen, die Bewohner, Schulen und Schüler an einem Strang ziehen.