Des einen Freud, des anderen Leid. Richard Vogler über die Diskussionen rund um die temporäre Grenzsperre bei Schattendorf.

Von Richard Vogler. Erstellt am 18. März 2015 (08:46)
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Im Jahre 2011 wurde die Grenzstraße zwischen dem ungarischen Agendorf und Schattendorf für den öffentlichen Verkehr geöffnet. Der ursprüngliche Gedanke den alten kulturellen und gesellschaftlichen Beziehungen wieder einen neuen Impuls zu geben, hatte ein Verkehrsaufkommen mit 2.300 Fahrzeugen in Schattendorf pro Tag zur Folge. Vier Jahre später können die Schattendorfer aufatmen, denn nach Protesten wird eine temporäre Grenzsperre eingeführt und ein Großteil der Autos aus der Ortschaft somit wieder „verbannt“.

Des einen Freud‘ ist des anderen Leid‘ – und die Folge wird sein, dass sich der Verkehr wieder in Richtung Klingenbach wie auch in die umliegenden Ortschaften verlagern wird – vor allem die Wulkaprodersdorfer Ortspolitik zeigt sich ob der Entscheidung verärgert.

Seitens der Politik ist das im Moment eine reine „Grenzen auf, Grenzen zu“-Mentalität, ohne Gesamtkonzept. Fakt ist aber, dass der Verkehr in nächster Zeit so oder so auf jeden Fall zunehmen wird.