Druck ist da, aber auch viel Qualität
Österreichs Nummer eins Bernd Wiesberger liegt in der Weltrangliste auf Rang 62. Keine Top-50 – dieser Umstand ist aktuell zweifelsohne unangenehm, vor allem wenn man diesen gesicherten Platz bezüglich Teilnahmen bei großen Events lange innehatte. Der Bad Tatzmannsdorfer verpasste es zuletzt trotz der einen oder anderen guten Chance wie etwa beim Masters in Augusta, ein echtes Top-Resultat einzufahren. Und das ist eben notwendig, wenn man sich unter den weltweit besten 50 Golfern halten und zudem auch einen Blick in Richtung Ryder Cup-Teilnahme werfen will. Burgenlands mehrfacher Sportler des Jahres hat also die Rückkehr in die Top-50 und damit verbunden starke Turnier-Ergebnisse im Fokus. Das alles ist freilich mit Druck verbunden — Bernd Wiesberger muss in nächster Zeit liefern, will er weiterhin bei den ganz großen Turnieren dabei sein.
Was dabei sicher hilft: Das Wissen rund um das eigene Potenzial. Der 35-Jährige hat mehrfach bewiesen, wozu er auch in echten Druck-Situation imstande war. Als Wiesberger nach seiner langen Verletzungspause 2018 in der Weltrangliste ganz weit zurückrutschte, kam er im Sommer 2019 so stark wie noch nie in Fahrt, gewann zu einem optimalen Zeitpunkt in wenigen Monaten drei große European Tour-Turniere in Dänemark, Schottland und Italien. Nicht zuletzt deshalb darf man durchaus erwartungsvoll bleiben.